Maa­ßen atta­ckiert CDU nach Austrittsforderung

Hans-Georg Maa­ßen weist die von der CDU gegen ihn erho­be­nen Vor­wür­fe des Ras­sis­mus und der Ver­brei­tung von völ­ki­schem Gedan­ken­gut zurück und erhebt gegen­über der Par­tei Gegen­vor­wür­fe. „Die Ankün­di­gung des CDU-Prä­si­di­ums, ich sol­le die Par­tei ver­las­sen oder müs­se mich andern­falls einem Par­tei­aus­schluss­ver­fah­ren stel­len, hat mich über­rascht”, sag­te Maa­ßen der „Welt” (Diens­tag­aus­ga­be). Das sei unklug von der Par­tei­spit­ze, denn die Vor­aus­set­zun­gen für ein Aus­schluss­ver­fah­ren lägen nicht vor. 

„Was ich gesagt habe, ist nicht ras­sis­tisch, son­dern das, was vie­le Men­schen im Land den­ken.” Maa­ßen sieht nicht sich, son­dern die CDU auf poli­ti­schen Abwe­gen. „Ich habe unter ande­rem für eine Steue­rung und Begren­zung der Migra­ti­on plä­diert und leh­ne ideo­lo­gi­sche Posi­tio­nen ab, die sinn­ge­mäß durch eine Mas­sen­mi­gra­ti­on ein Aus­ster­ben der ‘Weiß­bro­te‘, also von Men­schen mit wei­ßer Haut­far­be, for­dern. Wenn die CDU mei­ne Kri­tik nicht mit­trägt, dann ist sie eine lin­ke Par­tei.” Er wer­de nun die schrift­li­che Mit­tei­lung der CDU abwar­ten. „Ich wer­de mit mei­nen Anwäl­ten sorg­fäl­tig die Schrift­sät­ze der CDU prü­fen. Bis­lang habe ich außer pau­scha­len Ver­un­glimp­fun­gen kei­ne Bele­ge gese­hen, die die Rechts­po­si­ti­on der CDU stüt­zen”, sag­te Maa­ßen. Zum einem mög­li­chen Unver­ein­bar­keits­be­schluss sag­te Maa­ßen: „Die Wer­te-Uni­on ist nicht Teil der CDU, son­dern ein eigen­stän­di­ger ein­ge­tra­ge­ner Ver­ein. Ich ver­bit­te mir eine Ein­mi­schung sei­tens der CDU. Es gibt kei­ne Rechts­grund­la­ge, auf deren Basis sich die Par­tei zur Wer­te-Uni­on äußern könn­te. Genau­so gut kann die CDU eine Unver­ein­bar­keit mit dem ADAC for­dern.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Hans-Georg Maa­ßen, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.