Pari­tä­ti­scher will mehr Ener­gie-Ent­las­tun­gen für Ärmere

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Der Pari­tä­ti­sche Wohl­fahrts­ver­band sieht ärme­re Men­schen bei den Ener­gie­preis-Ent­las­tun­gen der Bun­des­re­gie­rung nicht aus­rei­chend bedacht. „Für mitt­le­re und hohe Ein­kom­men sind die Ener­gie­brem­sen eine gute Nach­richt”, sag­te Haupt­ge­schäfts­füh­rer Ulrich Schnei­der den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Don­ners­tag­aus­ga­ben). Aber für ärme­re Haus­hal­te gebe es wei­ter­hin gro­ße Probleme. 

„Die Hil­fen grei­fen erst ab März, wenn der Schnee schon fast geschmol­zen ist”, sag­te Schnei­der. Decke­lun­gen von 70 bezie­hungs­wei­se 80 Pro­zent sei­en außer­dem „fern­ab jeder Rea­li­tät”. Ärme­re Men­schen könn­ten kaum Ener­gie spa­ren, sag­te er. „Wer etwa einen alten strom­in­ten­si­ven Kühl­schrank hat oder in einem schlecht iso­lier­ten Haus woh­nen muss, wird trotz­dem eine dicke Rech­nung haben und schlimms­ten­falls mit­ten im Win­ter eine Strom- oder Gas­sper­re fürch­ten müs­sen.” Gemein­sam mit ande­ren Ver­bän­den for­de­re der Pari­tä­ti­sche des­halb ein Ver­bot von Heiz- und Strom­sper­ren für die Win­ter­mo­na­te. Die Ener­gie­preis­brem­sen der Bun­des­re­gie­rung sol­len am Don­ners­tag im Bun­des­tag beschlos­sen wer­den, am Frei­tag soll der Bun­des­rat folgen.

Foto: Hei­zung, über dts Nachrichtenagentur

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