Stark-Watz­in­ger will Cyber­si­cher­heits­for­schung stär­ker fördern

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Bun­des­for­schungs­mi­nis­te­rin Bet­ti­na Stark-Watz­in­ger (FDP) will ange­sichts der zuneh­men­den Bedro­hung durch Hacker­an­grif­fe, Des­in­for­ma­ti­ons­kam­pa­gnen oder hybri­de Kriegs­füh­rung die staat­li­che For­schungs­för­de­rung stär­ker auf das Gebiet der Cyber­si­cher­heit aus­rich­ten. „In einer immer ver­netz­te­ren Welt wird Cyber­si­cher­heit zuneh­mend zur Achil­les­fer­se”, sag­te Stark-Watz­in­ger dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land”. Cyber­at­ta­cken sei­en heu­te all­ge­gen­wär­tig, auch auf die kri­ti­sche Infrastruktur. 

Des­halb sol­le mit einer neu­en „Agen­da Cyber­si­cher­heits­for­schung” auf die neue Gefah­ren­la­ge reagiert wer­den. „Um unse­re Gesell­schaft im digi­ta­len Raum mög­lichst umfas­send zu schüt­zen, brau­chen wir maß­ge­schnei­der­te For­schung und Inno­va­ti­on im Bereich der Cyber­si­cher­heit”, so die FDP-Poli­ti­ke­rin. Stark-Watz­in­ger sag­te, Ziel der Neu­aus­rich­tung sei es, die tech­no­lo­gi­sche Sou­ve­rä­ni­tät Deutsch­lands und Euro­pas wei­ter zu stär­ken und kri­ti­sche Abhän­gig­kei­ten zu redu­zie­ren. Zudem soll­ten Cyber­si­cher­heit, Pri­vat­heit und Nach­hal­tig­keit als zen­tra­le Grund­prin­zi­pi­en in For­schung, Ent­wick­lung und Inno­va­ti­on ver­an­kert wer­den. Kon­kret sieht die Agen­da zum Bei­spiel die Erfor­schung der „Post-Quan­ten-Kryp­top­g­ra­hie” vor, also Ver­schlüs­se­lungs­tech­ni­ken, die selbst von Quan­ten­com­pu­tern nicht geknackt wer­den kön­nen. Zudem geht es um die Sicher­heit des künf­ti­gen 6G-Mobil­funk­stan­dards und das Erken­nen und die Bekämp­fung von Desinformationskampagnen.

Foto: Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung, über dts Nachrichtenagentur

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