Umfra­ge: Erreich­bar­keit im Weih­nachts­ur­laub leicht gestiegen

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Über Weih­nach­ten und zwi­schen den Jah­ren ist etwas mehr als die Hälf­te der Berufs­tä­ti­gen in Deutsch­land dienst­lich erreich­bar. Das ist das Ergeb­nis einer Umfra­ge des IT-Bran­chen­ver­ban­des Bit­kom, die am Mon­tag ver­öf­fent­licht wur­de. Dem­nach sind in die­sem Jahr 55 Pro­zent der Berufs­tä­ti­gen auch dann dienst­lich zu errei­chen, wenn sie Urlaub haben – im Vor­jahr waren es 53 Prozent. 

Im Vor-Coro­na-Jahr 2019 lagt der Wert aller­dings mit 71 Pro­zent noch deut­lich höher. Prak­tisch alle, die im Weih­nachts­ur­laub erreich­bar sind, gehen dienst­lich ans Tele­fon (55 Pro­zent), fast eben­so vie­le (54 Pro­zent) sind auch per Kurz­nach­richt erreich­bar. Per E‑Mail las­sen sich 42 Pro­zent in den Feri­en kon­tak­tie­ren und 31 Pro­zent per Video­call. Nur eine Min­der­heit von vier Pro­zent ist mit Chat­nach­rich­ten über Kol­la­bo­ra­ti­ons­tools dienst­lich in den Weih­nachts­fe­ri­en zu errei­chen. Die meis­ten erreich­ba­ren Berufs­tä­ti­gen wol­len der aus­drück­li­chen oder ver­meint­lich ange­nom­me­nen Erwar­tung von Vor­ge­setz­ten ent­spre­chen (62 Pro­zent). Bei 46 Pro­zent geht es um die wahr­ge­nom­me­ne Erwar­tung von Kol­le­gen und bei 28 Pro­zent um die Erwar­tun­gen der Kund­schaft. Bei einem Fünf­tel (20 Pro­zent) soll mit der Erreich­bar­keit den Erwar­tun­gen der Geschäfts­part­ner Rech­nung getra­gen wer­den – und 14 Pro­zent stel­len an sich selbst den grund­sätz­li­chen Anspruch, auch in den Feri­en erreich­bar zu sein. Wer nicht erreich­bar ist, setzt meist bewusst auf kla­re Abgren­zung zwi­schen Berufs- und Pri­vat­le­ben: 60 Pro­zent möch­ten ein­fach nicht dienst­lich kon­tak­tiert wer­den. Oft­mals steht die Nicht-Erreich­bar­keit in Zusam­men­hang mit dem Arbeit­ge­ber: Bei 29 Pro­zent wird die Erreich­bar­keit schlicht­weg nicht erwar­tet, bei 16 Pro­zent ermu­tigt der Arbeit­ge­ber sogar aktiv zur Aus­zeit und bei zwei Pro­zent gilt ein Ver­bot des Arbeit­ge­bers, im Urlaub erreich­bar zu sein. Ein Drit­tel (31 Pro­zent) ist im Übri­gen nicht erreich­bar, weil die Fami­lie dies nicht möch­te. Für die Erhe­bung befrag­te Bit­kom Rese­arch tele­fo­nisch 1.005 Per­so­nen in Deutsch­land ab 16 Jahren.

Foto: Frau mit Tele­fon, über dts Nachrichtenagentur

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