Zahl der für Ukrai­ne bestimm­ten Leo­pard-2-Pan­zer ungewiss

Zwei Wochen nach Ver­kün­dung der Leo­pard-2-Lie­fe­rung ist immer noch unklar, wie vie­le Pan­zer die Ukrai­ne von den euro­päi­schen Ver­bün­de­ten erhal­ten wird. Das bestä­tig­te ein Spre­cher des Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­ums der „Welt”. Die Bun­des­re­gie­rung hat­te vor zwei Wochen mit­ge­teilt, sie wer­de zusam­men mit ande­ren Natio­nen „zwei Pan­zer-Batail­lo­ne” des Leo­pard 2 liefern. 

Ein Leo­pard-Batail­lon der Bun­des­wehr umfasst 44 Pan­zer, ein Batail­lon der ukrai­ni­schen Streit­kräf­te aller­dings nur 31. Das Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um ließ offen, ob geplant ist, zwei Batail­lo­ne nach ukrai­ni­schem Sys­tem (also ins­ge­samt 62) oder nach deut­schem (ins­ge­samt 88) zu lie­fern. „Wir ori­en­tie­ren uns am Bedarf der Ukrai­ne”, sag­te der Spre­cher. Die US-Armee hat­te ihrer­seits bei der zeit­glei­chen Ankün­di­gung der Lie­fe­rung von 31 Abrams-Kampf­pan­zern vor zwei Wochen expli­zit gesagt, dass sie sich dabei an der Stär­ke eines ukrai­ni­schen Batail­lons ori­en­tie­re. Wie aus den Anga­ben von mit Deutsch­land ver­bün­de­ten Regie­run­gen her­vor­geht, ist zugleich auch unklar, wie genau sich die ein­zel­nen Län­der an der Kampf­pan­zer-Koali­ti­on betei­li­gen. Die Regie­run­gen von Nor­we­gen, Finn­land, den Nie­der­lan­den, Spa­ni­en und Por­tu­gal bestä­tig­ten zwar auf Anfra­ge der „Welt”, dass sie wei­ter­hin zur Lie­fe­rung von Leo­pard-Pan­zern bereit sei­en. Zugleich erklär­ten sie über­ein­stim­mend, dass der­zeit noch unklar sei, wie vie­le Pan­zer sie genau lie­fern – dies sei aktu­ell Gegen­stand von Bera­tun­gen unter den Ver­bün­de­ten. Bis­her ist nur bestä­tigt, dass Deutsch­land und Polen sich mit je 14 Leo­pard-2-Pan­zern betei­li­gen wer­den. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Bun­des­wehr-Pan­zer ´Leo­pard 2´, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.