Ber­lin: Heil will ver­schärf­te Kon­trol­len in Fleischindustrie

Hausrind - Kuh - Eurasische Auerochsen - Hornträger Foto: Sicht auf eine Kuh im Stall, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil dringt auf schnel­le Schrit­te zum Schutz der Fleisch­ar­bei­ter – auch bevor neue gesetz­li­che Schrit­te unter­nom­men sind.

„Wir wol­len die Kon­trol­len wei­ter ver­schär­fen, noch bevor das neue Gesetz zur Arbeits­si­cher­heit in der Fleisch­in­dus­trie da ist”, sag­te Heil dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Sams­tag­aus­ga­ben). „In die­ser Sache bin ich in sehr pro­duk­ti­ven Gesprä­chen mit den Ländern.”

Der Arbeits­mi­nis­ter bekräf­tig­te: „Wir machen mit dem Ver­bot von Werk­ver­trä­gen im Kern­be­reich der Fleisch­in­dus­trie auf jeden Fall ernst – ganz egal, wel­che Anstren­gun­gen mil­li­ar­den­schwe­re Unter­neh­men auch in die Wege lei­ten, um die­ses Vor­ha­ben zu tor­pe­die­ren.” Man arbei­te mit meh­re­ren Minis­te­ri­en dar­an, das Ver­bot rechts­si­cher zu machen. „Das ist juris­ti­sches Hoch­reck, aber wir wer­den in der Bun­des­re­gie­rung die­se Auf­ga­be gemein­sam bewäl­ti­gen.” Im Som­mer wer­de er den Gesetz­ent­wurf vor­le­gen. „Spä­tes­tens zum 01. Janu­ar 2020 ist mit dem Miss­brauch von Werk­ver­trä­gen in der Fleisch­in­dus­trie end­gül­tig Schluss”, so der SPD-Politiker.

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