Groß­bri­tan­ni­en: Regie­rung steckt wie­der in tie­fer Krise

Staatskarosse - Regierungsfahrzeug - Mercedes Benz - Großbritannien - Fahne Foto: Sicht auf ein Regierungsfahrzeug in Großbritannien, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Nur gut einen Monat nach Amts­be­ginn der bri­ti­schen Pre­mier­mi­nis­te­rin Liz Truss steckt die Lon­do­ner Regie­rung wie­der in einer tie­fen Krise.

Truss feu­er­te am Frei­tag ihren Finanz­mi­nis­ter Kwa­si Kwar­t­eng, der eigent­lich als ihr lang­jäh­ri­ger Ver­bün­de­ter galt. Die Pre­mier­mi­nis­te­rin sieht sich wach­sen­dem Gegen­wind aus ihrer eige­nen Par­tei, den Kon­ser­va­ti­ven, ausgesetzt.

Die „Times” schrieb zuletzt, füh­ren­de Tories dis­ku­tier­ten bereits eine Ablö­sung der Regie­rungs­chefin. Anlass sind Haus­halts­plä­ne, die haupt­säch­lich auf neue Schul­den set­zen, bei gleich­zei­ti­gen Steu­er­sen­kun­gen und ohne einen Plan zur Gegen­fi­nan­zie­rung. Auf chao­ti­sche Wei­se wur­den ange­kün­dig­te Neue­run­gen im Steu­er­recht wie­der zurückgezogen.

Das Bri­ti­sche Pfund stürz­te Ende Sep­tem­ber ab, hat sich mitt­ler­wei­le aber wie­der erholt, anders als die Umfra­ge­wer­te für Truss, die auch ange­sichts der Infla­ti­on von rund zehn Pro­zent und einem Rück­gang der Wirt­schafts­leis­tung immer wei­ter fallen.

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