NRW: Bau­mi­nis­te­rin ver­spricht deut­lich mehr Bauland

Leverkusen-Westring - Wiese - Baum - Leverkusen-Bürrig Foto: Grünfläche am Leverkusen-Westring (Leverkusen-Bürrig)

Die NRW-Lan­des­re­gie­rung will mit einem Mix aus För­der­pro­gram­men mehr Bau­land zur Ver­fü­gung stellen.

„Mehr Wohn­raum ist das bes­te Rezept gegen stei­gen­de Mie­ten”, sag­te Bau­mi­nis­te­rin Ina Schar­ren­bach der „Rhei­ni­schen Post”. Es müss­ten genü­gend Grund­stü­cke bereit­ge­stellt wer­den. Ohne bezahl­ba­res Bau­land gebe es kei­nen bezahl­ba­ren Woh­nungs­bau und kei­ne bezahl­ba­ren Mie­ten. Schar­ren­bach sag­te, die Lan­des­re­gie­rung habe in den ver­gan­ge­nen Jah­ren alle Hebel in Bewe­gung gesetzt und wer­de dies wei­ter­hin tun. „Die neu­en För­der-Werk­zeu­ge der Initia­ti­ve Bau-Land-Leben ermög­li­chen, auf Flä­chen in der Grö­ße von rund 2.200 Fuß­ball­fel­dern neu­en Wohn­raum in den kom­men­den Jah­ren zu erschließen”.

In die­sem Zusam­men­hang ver­wies sie auf neue Pro­gram­me wie bei­spiels­wei­se „Bau­land an der Schie­ne”, um aus Brach­flä­chen Bau­flä­chen zu machen. „Anzie­hen­de Bau­prei­se, Eng­päs­se bei Bau­ma­te­ria­li­en und Hand­werks­fir­men, stei­gen­de Zin­sen, hohe Infla­ti­on, unkla­re bun­des­po­li­ti­sche Vor­ga­ben zur För­de­rung der Ener­gie­ef­fi­zi­enz bei Gebäu­den: Der­zeit pras­selt nahe­zu alles auf den Woh­nungs­markt ein”. Seit Jah­res­be­ginn wür­den vie­le Pro­jek­te in NRW zurück­ge­stellt und Sanie­run­gen nicht begon­nen. „Der Grund dafür ist vor allem die man­geln­de Pla­nungs­si­cher­heit infol­ge des Rum­ei­erns der Bun­des­re­gie­rung in Sachen Kür­zung der För­de­rung für Ener­gie­ef­fi­zi­enz-Häu­ser”, kri­ti­sier­te die Minis­te­rin. „Es herrscht Unklar­heit über die ener­ge­ti­schen Vor­ga­ben für Gebäu­de. Wir haben in NRW genug Men­schen, die bau­en wol­len.” Auch an der öffent­li­chen Wohn­raum­för­de­rung, zuletzt 1,3 Mil­li­ar­den Euro im Jahr, schei­te­re in Nord­rhein-West­fa­len kein Pro­jekt, so Schar­ren­bach. „Auch in der Kri­sen­zeit steht das Fun­da­ment für den Woh­nungs­bau in NRW. Was wir brau­chen, ist Klar­heit vom Bund und kein Zögern und Zaudern”.

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