NRW: Minis­ter­prä­si­dent begrüßt Ver­staat­li­chung von Uniper

Gas - Schachtdeckel - Abdeckung - Gusseisen - Kanaldeckel - Straße Foto: Gasschachtdeckel auf einer öffentlichen Straße, Uruheber: dts Nachrichtenagentur

NRW-Minis­ter­prä­si­dent Hen­drik Wüst hat die Über­nah­me von Uni­per durch den Bund begrüßt.

„In der Coro­na-Pan­de­mie ist der Staat bereits in Unter­neh­men ein­ge­stie­gen, bei­spiels­wei­se bei der Luft­han­sa”, sag­te er der „Rhei­ni­schen Post” (Don­ners­tag­aus­ga­be). „Das kann immer nur ein Mit­tel sein für den abso­lu­ten Not­fall, und der ist bei Uni­per aktu­ell ein­deu­tig gege­ben”. Uni­per ste­he für 40 Pro­zent der deut­schen Gas­ver­sor­gung, mehr als 100 Stadt­wer­ke hin­gen am Unter­neh­men. „Damit ist Uni­per exis­ten­ti­ell wich­tig für die Ver­sor­gungs­si­cher­heit in Deutsch­land. Die­se in der Kri­se zu gewähr­leis­ten, ist Ver­ant­wor­tung des Staa­tes. Die Über­nah­me trägt zur nach­hal­ti­gen Sta­bi­li­sie­rung der Ener­gie­ver­sor­gung bei.”.

Mit Blick auf die Zukunft der Gas­um­la­ge sag­te Wüst: „Der Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter weiß ja selbst noch nicht, wie lan­ge die Gas­um­la­ge bleibt. Die Fra­ge nach der Recht­mä­ßig­keit ist wei­ter unge­klärt.” Hier müs­se der Bund schnell Klar­heit schaf­fen. „Die Gas­um­la­ge kann allen­falls eine Brü­cke sein.” Zugleich lehn­te es der NRW-Minis­ter­prä­si­dent ab, bei einem Weg­fall der Gas­um­la­ge die Umsatz­steu­er auf Gas wie­der anzu­he­ben: „Anders­her­um ist es rich­tig: Wir müs­sen run­ter mit den Belas­tun­gen, also auch mit steu­er­li­chen Abga­ben auf Energie”.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.