Köln: Ärz­te ver­är­gert über Leh­rer wegen Corona-Attesten

Schule - Pausenhof - Schulhof - Spielende Kinder - Gebäude - Schulgebäude Foto: Spielende Kinder auf einem Schulhof, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die hohe Zahl an Leh­rern, die aus Angst vor einer Coro­na-Anste­ckung eine Befrei­ung vom Unter­richt in der Schu­le anstrebt, sorgt bei Ärz­ten für Verärgerung.

„Es ist schon unver­ständ­lich, dass die Berufs­grup­pe der Leh­rer für sich ein sol­ches Schutz­pri­vi­leg in Anspruch nimmt”, sag­te der Prä­si­dent des Bun­des­ver­ban­des der Kin­der- und Jugend­ärz­te (BVKJ), Tho­mas Fisch­bach, der „Neu­en Osna­brü­cker Zei­tung”. Ande­re Berufs­grup­pen ver­sorg­ten „tat­säch­lich kran­ke Pati­en­ten” und wie­sen wie die Kin­der­ärz­te ein wesent­lich höhe­res Durch­schnitts­al­ter als Leh­rer auf.

Unge­ach­tet des­sen stün­den sie „an der Gesund­heits­front nach wie vor ihren Mann”, so der Kin­der­ärz­te­prä­si­dent wei­ter. Je nach Bun­des­land neh­me bis zu ein Drit­tel der Leh­rer gegen­wär­tig kei­nen Unter­richt in der Schu­le wahr, weil sie auf­grund ihres Alters oder ande­rer per­sön­li­cher Umstän­de beson­de­re Angst vor einer Coro­na-Infek­ti­on haben, berich­tet die Zei­tung unter Beru­fung auf Anga­ben der Kul­tus­mi­nis­te­ri­en. Sie ver­rich­te­ten statt­des­sen Arbei­ten für die Schu­le von zu Hau­se aus, soweit dies ange­for­dert wer­de und mög­lich sei. In Nie­der­sach­sen lie­ge der Anteil bei rund 20 Pro­zent, berich­tet die „Neue Osna­brü­cker Zei­tung” unter Beru­fung auf eine Erhe­bung des Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums. Von ande­ren Berufs­grup­pen sei eine sol­che Aus­fall­quo­te nicht bekannt.

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