Köln: Köl­ner Jugend­be­rufs­agen­tur geht an den Start

Arbeitsamt - Agentur für Arbeit - Aschersleben - Schild - Logo - Gebäude - Weg - Laternen - Bäume - Wiese Foto: Arbeitsamt in Aschersleben, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das zusätz­li­che Ange­bot soll die Inte­gra­ti­on in Aus­bil­dung und Arbeits­markt für jun­ge Men­schen verstärken.

Laut Bun­des­bil­dungs­be­richt 2020 ver­lie­ßen 6,8 Pro­zent aller Jugend­li­chen die Schu­le ohne einen Abschluss. Ande­re befin­den sich in schwie­ri­gen sozia­len Situa­tio­nen und sind mög­li­cher­wei­se fami­liä­rer Gewalt aus­ge­setzt, haben Schul­den, kon­su­mie­ren Dro­gen oder sind obdach­los und fin­den des­halb kei­nen Ein­stieg in ein gere­gel­tes Berufs­le­ben. Mit der zusätz­li­chen Hil­fe unter einem Dach will die Jugend­be­rufs­agen­tur nun die Ange­bo­te der drei Trä­ger zusam­men­brin­gen, um bei beson­de­rem Bedarf schnel­le, gemein­sa­me Unter­stüt­zung für Jugend­li­che unter 27 Jah­ren anzubieten.

Die Jugend­be­rufs­agen­tur will dabei eine Lot­sen­funk­ti­on über­neh­men, um Jugend­li­che und Eltern zu unter­stüt­zen. Neben der beruf­li­chen Bera­tung kön­nen die Rat­su­chen­den auch Hil­fe in sozia­len Pro­blem­la­gen erhal­ten und wer­den ggf. mit der Agen­tur für Arbeit, dem Job­cen­ter und der Jugend­hil­fe vernetzt.

In der neu­en Bera­tungs­stel­le in Köln Deutz bie­tet die JBA einen direk­ten und ein­fa­chen Zugang zum Bera­tungs­an­ge­bot der Koope­ra­ti­ons­part­ner. Wäh­rend der Coro­na Zei­ten kann dies über digi­ta­le Medi­en wie Tele­fon, E‑Mail oder zum Teil über Video-Bera­tung erfol­gen. Aktu­ell sind noch 1.946 Jugend­li­che in Köln auf der Suche nach einem Aus­bil­dungs­platz, dar­un­ter sind 1.097, die schon in den Vor­jah­ren ihren Schul­ab­schluss gemacht haben (464 davon letz­tes Jahr) und denen eine Per­spek­ti­ve fehlt. Eini­ge brau­chen eine umfang­rei­che­re Betreu­ung, als es eine der Insti­tu­tio­nen allei­ne bie­ten kann. Mit der engen und ver­zahn­ten Zusam­men­ar­beit will die JUGENBERUFSAGENTUR.KOELN nun mit zunächst fünf Bera­tern und Bera­te­rin­nen die­se Lücke schlie­ßen, um Jugend­li­che zu unter­stüt­zen und sie mit Betrie­ben auf kur­zem Wege zusam­men zu bringen.

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