Köln: Stadt­po­li­zei gibt Vor­be­rei­tun­gen für das Wochen­en­de bekannt

DITIB Zentralmoschee - Köln-Ehrenfeld Foto: DITIB Zentralmoschee (Köln-Ehrenfeld), Urheber: Raimond Spekking (CC BY-SA 4.0)

Köln wird am kom­men­den Wochen­en­de ziem­lich impul­siv wer­den. Der Staats­prä­si­dent Recep Tayyip Erdo­gan kommt zu Besuch. Es sind auch so eini­ge Demos ange­mel­det worden.

Vier Tage vor dem Besuch des tür­ki­schen Staats­prä­si­den­ten in Köln mit ange­mel­de­ten Pro­test­kund­ge­bun­gen gibt es noch offe­ne Fra­gen, die erheb­li­che Aus­wir­kun­gen auf die Ein­satz­pla­nun­gen der Poli­zei Köln haben. Poli­zei­prä­si­dent Uwe Jacob äußer­te sich am Diens­tag in Köln zu den Vor­be­rei­tun­gen: „Wir haben kon­kre­te Vor­stel­lun­gen, wie wir am kom­men­den Sams­tag den schwie­ri­gen Spa­gat hin­be­kom­men, den Staats­gast sowie die ange­mel­de­ten Ver­samm­lun­gen zu schüt­zen, ohne das Köl­ner Leben mehr als unbe­dingt erfor­der­lich ein­zu­schrän­ken.” Der Poli­zei­prä­si­dent erklär­te wei­ter, dass er sich dafür stark mache, alle Betrof­fe­nen schnellst­mög­lich zu infor­mie­ren. Klar­heit wer­de es erst geben, wenn die Poli­zei alter­na­ti­ve Kon­zep­te bei­sei­te­le­gen kön­ne, die man auf­grund offe­ner Fra­gen zum Ablauf des Staats­be­suchs noch auf­recht­erhal­ten müsse.

Fest steht, dass es ab dem frü­hen Sams­tag­mor­gen erheb­li­che Ver­kehrs­be­ein­träch­ti­gun­gen in der Stadt sowie vor­aus­sicht­lich ab Mit­tag auf dem Köl­ner Auto­bahn­ring bis hin zu tem­po­rä­ren Voll­sper­run­gen geben wird. Die Sicher­heit des Staats­gas­tes wird sich auch auf den pri­va­ten Flug­ver­kehr sowie die Per­so­nen­schiff­fahrt auf dem Rhein aus­wir­ken, so dass die Poli­zei jetzt bereits emp­fiehlt, Ver­zö­ge­run­gen bei geplan­ten Akti­vi­tä­ten und Urlaubs­rei­sen einzuplanen.

Der Besuch des tür­ki­schen Staats­prä­si­den­ten in der Köl­ner Moschee ist indes bestä­tigt. Bereits heu­te neh­men Teams der Poli­zei im Umfeld der Moschee Kon­takt zu den dort leben­den Men­schen auf, um sie über das erwar­te­te Gesche­hen am kom­men­den Sams­tag zu infor­mie­ren und Fra­gen zu beantworten.

Nach Aus­sa­ge des Poli­zei­prä­si­den­ten sind auch bei den Ver­samm­lun­gen abschlie­ßen­de Aus­sa­gen zu deren Aus­wir­kun­gen auf das Stadt­le­ben noch nicht mög­lich: „Die Gesprä­che mit den Anmel­dern lau­fen noch. Auf­zü­ge sind aus Sicher­heits­grün­den pro­ble­ma­tisch. Ich ver­traue dar­auf, dass die Ver­samm­lungs­an­mel­der das ein­se­hen. Falls Ver­samm­lungs­an­mel­der gegen Auf­la­gen der Poli­zei vor dem Ver­wal­tungs­ge­richt kla­gen, kann es zu wei­te­ren Ver­zö­ge­run­gen kom­men, wel­che die ver­läss­li­chen Pla­nun­gen der Men­schen erschwe­ren, die in der Innen­stadt leben oder ihr Wochen­en­de in Köln ver­brin­gen wollen”.

Bis zum Wochen­en­de kön­nen sich Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit Fra­gen zum Ein­satz unter der Tele­fon­num­mer 0221 229‑7777 an die Poli­zei Köln wen­den. Am Diens­tag zwi­schen 10 und 16 Uhr, ab Mitt­woch jeweils von 10 bis 18 Uhr und am Sams­tag von 8 bis 22 Uhr. Die Poli­zei wird rele­van­te Infor­ma­tio­nen auch auf Face­book und Twit­ter veröffentlichen.

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