Müns­ter: Kein Flücht­lings­schutz für Wehrdienstentzieher

Flüchtlinge - Migration - Balkanroute - Kleidung - Wäsche Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt hat ent­schie­den, dass einem syri­schen Asyl­be­wer­ber nicht wegen Wehr­dienst­ent­zie­hung die Flücht­lings­ei­gen­schaft zuzu­er­ken­nen ist.

Nach der bis­he­ri­gen Recht­spre­chung des 14. Senats war Syrern, die ange­ge­ben haben, wegen des Mili­tär­diens­tes Syri­en ver­las­sen zu haben, nicht des­halb der Flücht­lings­sta­tus zu gewäh­ren. Die Neu­be­wer­tung infol­ge eines Urteils des EuGH vom 19. Novem­ber 2020 hat zu kei­nem ande­ren Ergeb­nis geführt.

Das Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge hat­te dem Klä­ger aus Fre­chen, der Syri­en 2015 ver­las­sen hat­te, sub­si­diä­ren Schutz gewährt. Das Ver­wal­tungs­ge­richt Köln erkann­te ihm die Flücht­lings­ei­gen­schaft zu. Das Ober­ver­wal­tungs­ge­richt hat die­ses Urteil nun geän­dert und die Kla­ge abgewiesen.

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