NRW: Anpas­sung und Ver­län­ge­rung der Coronaschutzverordnung

Straßenbahn - Tunnel - Haltestelle - Personen - Mundschutz - Maske - Öffentlichkeit Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Coro­naschutz­ver­ord­nung wird zunächst ver­län­gert und an die Beschlüs­se der Bera­tun­gen zwi­schen Bund und Län­dern angepasst.

Ein Kon­zept mit meh­re­ren Öff­nungs­schrit­ten sorgt für Pla­nungs­si­cher­heit und Klar­heit für die kom­men­den Wochen. Danach kön­nen wei­te­re Öff­nun­gen bereits am 22. März 2021 erfol­gen. Die in die­sem Rah­men fest­ge­leg­ten Öff­nungs­schrit­te ori­en­tie­ren sich grund­sätz­lich an der lan­des­wei­ten Inzi­denz. Die Lan­des­re­gie­rung prüft dar­über hin­aus, inwie­weit für Krei­se und kreis­freie Städ­te mit einem nach­hal­tig gerin­ge­ren Infek­ti­ons­ge­sche­hen unter Berück­sich­ti­gung der Situa­ti­on in den umlie­gen­den Regio­nen zusätz­li­che Öff­nun­gen vor­ge­nom­men wer­den können.

Nach der schritt­wei­sen Öff­nung der Schu­len und der Fri­seu­re am 01. März 2021 haben sich Bund und Län­der auf wei­te­re Öff­nungs­schrit­te in Abhän­gig­keit vom Infek­ti­ons­ge­sche­hen geei­nigt. Für Nord­rhein-West­fa­len mit einer sta­bi­len 7‑Ta­ge-Inzi­denz von unter 100 bedeu­tet das, dass ab dem 08. März der Betrieb von Buch­hand­lun­gen, Schreib­wa­ren­ge­schäf­ten, Blu­men­ge­schäf­ten und Gar­ten­märk­ten wie­der zuläs­sig ist. Alle ande­ren der­zeit noch nicht geöff­ne­ten Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te kön­nen mit Ter­min­ver­ga­be und begrenz­ter Kun­den­zahl wie­der öff­nen. Dar­über hin­aus dür­fen neben Fri­seur­ge­schäf­ten und Fuß­pfle­ge auch alle ande­ren kör­per­na­hen Dienst­leis­tungs­be­trie­be sowie Fahr‑, Boots- und Flug­schu­len mit ent­spre­chen Hygie­ne­kon­zep­ten wie­der öffnen.

Kon­takt­be­schrän­kun­gen:
Tref­fen im öffent­li­chen Raum sind neben den bis­her schon zuläs­si­gen Kon­stel­la­tio­nen nun­mehr auch mit höchs­tens ins­ge­samt fünf Per­so­nen aus zwei Haus­stän­den mög­lich. Kin­der bis zu einem Alter von ein­schließ­lich 14 Jah­ren wer­den dabei nicht mit­ge­zählt. Paa­re, unab­hän­gig von den Wohn­ver­hält­nis­sen, gel­ten als ein Hausstand.

Mas­ken­pflicht:
Die Öff­nung wei­te­rer Lebens­be­rei­che führt zu einer ent­spre­chen­den Aus­wei­tung der Ver­pflich­tung zum Tra­gen einer medi­zi­ni­schen Mas­ke, unter ande­rem auf geschlos­se­ne Räum­lich­kei­ten in Muse­en und Kunst­au­stel­lun­gen, auf Prä­senz-Bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen in geschlos­se­nen Räu­men oder bei der Erbrin­gung von kör­per­na­hen Hand­werks- und Dienst­leis­tun­gen. Als Grund­re­gel gilt: In geschlos­se­nen Rah­men mit Publi­kums­ver­kehr sind höher­wer­ti­ge Mas­ken zu tra­gen. Im Außen­be­reich rei­chen Alltagsmasken.

Han­del:
Schreib­wa­ren­ge­schäf­te, Buch­hand­lun­gen, Blu­men­ge­schäf­te und Gar­ten­märk­te dür­fen ab dem 8. März unter den glei­chen Bedin­gun­gen öff­nen, wie die bereits der­zeit geöff­ne­ten Geschäf­te: Die Anzahl von gleich­zei­tig anwe­sen­den Kun­din­nen und Kun­den darf eine Kun­din bzw. einen Kun­den pro zehn Qua­drat­me­ter (für Ver­kaufs­flä­chen ober­halb 800 qm pro zwan­zig Qua­drat­me­ter) der Ver­kaufs­flä­che nicht übersteigen.

Alle wei­te­ren Ver­kaufs­stel­len des Ein­zel­han­dels dür­fen nun Ter­min-shop­ping (Click & Meet) anbie­ten, unter der Vor­aus­set­zung, die Anzahl gleich­zei­tig anwe­sen­der Kun­din­nen und Kun­den auf eine Kun­din bzw. einen Kun­den pro 40 Qua­drat­me­ter zu beschrän­ken. Eine vor­he­ri­ge Ter­min­bu­chung und eine zeit­li­che Begren­zung des Auf­ent­halts sind dabei zwin­gend notwendig.

Kul­tur und Freizeitstätten:
Der Betrieb von Muse­en, Kunst­aus­stel­lun­gen, Gale­rien, Schlös­sern, Bur­gen, Gedenk­stät­ten und ähn­li­chen Ein­rich­tun­gen ist mit vor­he­ri­ger Ter­min­bu­chung und bei sicher­ge­stell­ter Rück­ver­folg­bar­keit zuläs­sig. Die Anzahl von gleich­zei­tig anwe­sen­den Besu­che­rin­nen und Besu­chern in geschlos­se­nen Räu­men darf eine Per­son pro 20 Qua­drat­me­ter nicht über­stei­gen. Glei­ches gilt für den Betrieb von Zoo­lo­gi­schen Gär­ten und Tier­parks. Im Außen­be­reich gibt es kei­ne Vor­ga­be zu den zuläs­si­gen Per­so­nen je Quadratmeter.

Sport:
Auf Sport­an­la­gen unter frei­em Him­mel ist Sport wie bis­her allei­ne zu zweit oder inner­halb des eige­nen Haus­stan­des zuläs­sig und zusätz­lich nun mit höchs­tens fünf Per­so­nen aus zwei ver­schie­de­nen Haus­stän­den. Auch Grup­pen von höchs­tens 20 Kin­dern im Alter bis ein­schließ­lich 14 Jah­ren mit bis zu zwei Aus­bil­dungs- oder Auf­sichts­per­so­nen dür­fen gemein­sam unter frei­em Him­mel Sport treiben.

Dienst­leis­tun­gen:
Alle kör­per­na­hen Dienst­leis­tun­gen, bei denen ein Min­dest­ab­stand von 1,5 Metern zum Kun­den nicht ein­ge­hal­ten wer­den kann, sind bei Ein­hal­tung von Hygie­ne­vor­ga­ben der Ver­ord­nung wie­der zuläs­sig. Wenn die Kun­din bzw. der Kun­de dabei kei­ne Mas­ke tra­gen kann (z.B. Gesichts­kos­me­tik), ist ein tages­ak­tu­el­les nega­ti­ves Test­ergeb­nis der Kun­din bzw. des Kun­den und eine regel­mä­ßi­ge Tes­tung der Beschäf­tig­ten erforderlich.

Musik- und Kunstschulen:
Der Unter­richt in Musik- und Kunst­schu­len in Prä­senz­form ist für Grup­pen von höchs­tens fünf Schü­le­rin­nen und Schü­lern wie­der zulässig.

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