Die Corona-Pandemie hat auch für die Kölner Verkehrs-Betriebe das Jahr 2020 geprägt.
Durch die von der Politik beschlossenen Lockdowns mit geschlossenen Schulen, Kitas, Geschäften und Freizeiteinrichtungen, durch weitreichende Homeoffice- und Kurzarbeitsregelungen sowie aus Sorge vor einer Ansteckung sind auch in Bus und Bahn deutlich weniger Menschen unterwegs gewesen als in den Vorjahren. „Aber wir haben, mit zeitweisen Fahrplananpassungen, unter Beachtung aller gesundheitlichen Aspekte unseren Betrieb fast komplett aufrecht erhalten”, sagte KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. „Unsere Kunden konnten sich auf uns verlassen. Und wir haben auch in der Krise wichtige Projekte für einen noch attraktiveren ÖPNV realisiert oder auf den Weg gebracht”.
Nachdem die KVB in den letzten Jahren regelmäßig Fahrgast-Rekorde verzeichnen konnte, sanken die Zahlen im vorigen Jahr deutlich. Waren 2019 noch 286 Millionen Menschen mit Bus und Bahn unterwegs, waren es im vorigen Jahr 167,7 Millionen, ein Rückgang um mehr als 40 Prozent. „Dabei haben wir im Verlauf des Jahres eine Wellenbewegung erlebt”, so Haaks. Im ersten Lockdown lag die Auslastung der Fahrzeuge zeitweise bei durchschnittlich rund 20 Prozent. Sie stieg zwischen Mai und September wieder deutlich an, um im zweiten Lockdown wieder zurückzugehen – allerdings auf einem höheren Niveau als im Frühjahr 2020. Im Moment liegt sie bei etwa 30 bis 40 Prozent. Die Schwarzfahrerquote lag 2020 mit 2,5 Prozent geringfügig höher als in den Vorjahren (rund zwei Prozent).