Ber­lin: Mehr als 50 ver­letz­te Poli­zis­ten bei der Demonstration

Demonstration - Tag der Arbeit - Polizei - Menschen - Protest - Mai 2021 - Berlin-Neukölln Foto: Demonstration am Tag der Arbeit im Mai 2021 (Berlin-Neukölln), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bei der 1.-Mai-Demo in Ber­lin sind nach Anga­ben der Gewerk­schaft der Poli­zei am Sams­tag­abend mehr als 50 Poli­zis­ten ver­letzt worden.

Zudem habe es über 250 Fest­nah­men gege­ben, teil­te die GdP am Sonn­tag nach einem ers­ten Fazit mit. Abschlie­ßen­de Zah­len gebe es noch nicht. Es wer­de aber schon deut­lich, „dass wir uns von einem fried­li­chen 1. Mai wie­der wei­ter ent­fernt haben”, sag­te GdP-Lan­des­vi­ze Ste­phan Kelm. Er sprach von „diver­sen Stein- und Fla­schen­wür­fen” sowie „bren­nen­den Bar­ri­ka­den”. Bei den Ver­let­zun­gen sei­en auch schwe­re­re dabei. Drei Kol­le­gen sei­en mit Kno­chen­brü­chen ins Kran­ken­haus gebracht worden.

Bis zum Abend sah es laut GdP noch „weit­ge­hend fried­lich” aus. „Am Abend jedoch konn­te davon kei­ne Rede mehr sein”, so Kelm. Unter ande­rem habe man neben Ver­stö­ßen gegen das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz auch mehr­fa­chen schwe­ren Land­frie­dens­bruch, tät­li­che Angrif­fe und gefähr­li­che Kör­per­ver­let­zun­gen regis­triert. „Bereits am Kund­ge­bungs­ort Her­mann­platz kam es zu zahl­rei­chen Ver­stö­ßen gegen das Infek­ti­ons­schutz­ge­setz, der Auf­zug muss­te immer wie­der gestoppt wer­den.” Spä­ter sei es dann zu meh­re­ren Angrif­fen auf Ein­satz­kräf­te gekom­men. Zudem sei­en Müll­ton­nen in Wohn­haus­nä­he in Brand gesetzt worden.

Bei der „Revo­lu­tio­nä­ren 1.-Mai-Demo” waren am Sams­tag meh­re­re Tau­send Men­schen durch den Bezirk Neu­kölln gelau­fen. Der Demons­tra­ti­ons­zug wur­de gegen 21:00 Uhr abge­bro­chen. Gegen Mit­ter­nacht hat­te sich die Lage dann ent­spannt. Etwa 5.600 Poli­zis­ten aus meh­re­ren Bun­des­län­dern waren bei der 1.-Mai-Demo in Ber­lin im Einsatz.

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