Afgha­ni­stan: Bun­des­wehr­sol­da­ten haben das Land verlassen

Bundeswehr - Panzer - Marder - Schützenpanzer Foto: Schützenpanzer der Bundeswehr "Marder", Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die letz­ten Sol­da­ten der Bun­des­wehr haben am Diens­tag­abend das Ein­satz­ge­biet Afgha­ni­stan verlassen.

Das teil­te die Bun­des­wehr mit und bestä­tig­te damit ent­spre­chen­de Medi­en­be­rich­te. Die deut­schen Ange­hö­ri­gen der NATO-Mis­si­on „Reso­lu­te Sup­port” sei­en auf dem Rück­flug über Geor­gi­en nach Deutsch­land. Sie wer­den am Mitt­woch­vor­mit­tag in Deutsch­land erwar­tet. „Ein his­to­ri­sches Kapi­tel geht zu Ende, ein inten­si­ver Ein­satz, der die Bun­des­wehr gefor­dert und geprägt hat, bei dem sich die Bun­des­wehr im Kampf bewährt hat”, sag­te Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er. „Wir wer­den offen dar­über reden, was gut war, was nicht gut war und was wir gelernt haben”, sag­te die Ministerin.

Ins­ge­samt haben rund 160.000 Sol­da­ten Dienst in Afgha­ni­stan geleis­tet. 59 Sol­da­ten ver­lo­ren im Zusam­men­hang mit dem Ein­satz ihr Leben, 35 davon durch Fremd­ein­wir­kung. In den ver­gan­ge­nen Wochen wur­de das Per­so­nal und Mate­ri­al der Bun­des­wehr aus den ver­blie­be­nen Stand­or­ten in Kabul und Masar‑i Scha­rif nach Deutsch­land zurück­ge­bracht. Vor dem Beginn der Rück­ver­le­gung im Mai betrug die Per­so­nal­stär­ke noch etwa 1.100 Sol­da­ten. Die­se wur­de kon­ti­nu­ier­lich redu­ziert und die Trup­pe nach Deutsch­land zurück­ge­flo­gen. Par­al­lel dazu ist Mate­ri­al im Volu­men von unge­fähr 750 Con­tai­ner­äqui­va­len­ten auf dem Land- und Luft­weg nach Deutsch­land zurück­ge­bracht wor­den. Dar­un­ter waren rund 120 Fahr­zeu­ge und sechs Hubschrauber.

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