Abschie­bung: 24 Isla­mis­ten und Gefähr­der muss­ten bis­her gehen

Startbahn - Landebahn - Flughafen - Flugzeug - Wiese - Schild Foto: Start- und Landebahn an einem Flughafen, dts Nachrichtenagentur

Trotz Coro­na­kri­se schie­ben deut­sche Sicher­heits­be­hör­den wei­ter Isla­mis­ten und Gefähr­der ab.

Nach Anga­ben aus dem Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um wur­den in die­sem Jahr bis­her 24 Isla­mis­ten außer Lan­des gebracht, schreibt die „Bild”. Dar­un­ter 12 Per­so­nen, die als „Gefähr­der” ein­ge­stuft sind. Im Ver­gleichs­zeit­raum von Janu­ar bis Juli 2019 waren es mit 30 Abge­scho­be­nen nur gering­fü­gig mehr.

Unter denen, die Deutsch­land ver­las­sen muss­ten, war der soge­nann­te „Kof­fer­bom­ber”, der am 07. Juli 2020 in Beglei­tung von Bun­des­po­li­zis­ten von Nord­rhein-West­fa­len aus per Pri­vat­jet nach Bei­rut aus­ge­flo­gen wur­de. Mit an Bord waren zwei wei­te­re „sicher­heits­re­le­van­te Per­so­nen”. Gegen die war wegen des Ver­dachts des Ver­sto­ßes nach dem Kriegs­waf­fen­kon­troll­ge­setz ermit­telt worden.

NRW-Flücht­lings­mi­nis­ter Joa­chim Stamp (FDP) zu „Bild”: „Wir wer­den nicht locker­las­sen. Wir wer­den wei­ter mit allen recht­li­chen Mög­lich­kei­ten und kon­se­quen­ter Här­te gegen poten­zi­el­le Ter­ro­ris­ten vor­ge­hen.” Wegen Coro­na ist die Anzahl der Abschie­bun­gen ins­ge­samt in die­sem Jahr deut­lich zurück­ge­gan­gen. Von Jah­res­an­fang bis Ende Juni sind laut Innen­mi­nis­te­ri­um 5.667 Rück­füh­run­gen erfolgt. Im gesam­ten Jahr 2019 waren es 25.031.

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