Ber­lin: Bun­des­re­gie­rung zahl­te 7,5 Mil­lio­nen Euro für Werbung

Corona-Warn-App - Kontaktverfolgung - Infizierung - Smartphone - Android Foto: Corona-Warn-App vom Robert Koch-Institut, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­re­gie­rung hat rund 7,5 Mil­lio­nen Euro aus­ge­ge­ben, um für die Coro­na-Warn-App zu werben.

Das geht aus der Ant­wort auf eine Anfra­ge des indus­trie­po­li­ti­schen Spre­chers der Grü­nen, Die­ter Jan­ecek, her­vor, über die das „Han­dels­blatt” berich­tet. Die Kos­ten sei­en bis zum 10. Juli aus­ge­wie­sen und ent­hiel­ten kei­ne Aus­ga­ben für Agen­tu­ren oder die Pro­duk­ti­on der Anzei­gen. Für Sozia­le Netz­wer­ke sei­en rund 231.000 Euro aus­ge­ge­ben worden.

Die Bun­des­re­gie­rung hat nach eige­nen Anga­ben auch die umstrit­te­ne chi­ne­si­sche Platt­form Tik­tok in ihre Wer­be­kam­pa­gne mit auf­ge­nom­men. Sie habe dort nicht direkt Anzei­gen geschal­tet, son­dern „Influen­ce­rin­nen und Influen­cer beauf­tragt, in deren jewei­li­gen Social-Media-Auf­trit­ten die Coro­na-Warn-App zu bewer­ben”, hieß es in dem Schrei­ben. Über die Höhe der Aus­ga­ben für Tik­tok könn­ten erst Anga­ben gemacht wer­den, wenn das Pro­jekt abge­schlos­sen sei.

Die Fir­men SAP und Deut­sche Tele­kom hat­ten die App im Auf­trag der Bun­des­re­gie­rung ent­wi­ckelt und vor rund einem Monat gestar­tet. Sie ist seit­dem mehr als 16 Mil­lio­nen Mal her­un­ter­ge­la­den wor­den. Die App ermit­telt anony­mi­siert Infek­ti­ons­ket­ten und kann so hel­fen, den Aus­bruch der Coro­na-Pan­de­mie einzudämmen.

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