Ber­lin: Drei Mil­lio­nen Kin­der pro­fi­tie­ren nicht vom Kinderbonus

Frauen - Mütter - Kinderwagen - Kleinkinder - Park - Weg - Bäume Foto: Sicht auf Mütter mit Kleinkindern, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der im Rah­men des Kon­junk­tur­pa­ke­tes vor­ge­se­he­ne Kin­der­bo­nus kommt Mil­lio­nen Kin­dern nicht zugute.

„Nach Schät­zung der Bun­des­re­gie­rung wer­den bei der Güns­ti­ger­prü­fung im Rah­men der nach­fol­gen­den Ver­an­la­gung rund 3,1 Mil­lio­nen Kin­der nicht von der Bonus­zah­lung pro­fi­tie­ren, weil der Kin­der­frei­be­trag wei­ter­hin güns­ti­ger ist”, sag­te eine Spre­che­rin des Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­ums der „Rhei­ni­schen Post”. Laut dem Bund der Steu­er­zah­ler bringt der Kin­der­bo­nus nichts mehr, wenn zusam­men ver­an­lag­te Eltern mit zwei Kin­dern ein zu ver­steu­ern­des Jah­res­ein­kom­men ab 93.700 Euro haben.

„Steu­er­sys­te­ma­tisch wirkt der Kin­der­bo­nus in ers­ter Linie für klei­ne und mitt­le­re Ein­kom­men. Eltern mit hohen Ein­kom­men und damit hohen Grenz­steu­er­sät­zen pro­fi­tie­ren vom Kin­der­frei­be­trag – für sie wirkt der Kin­der­bo­nus nicht”, sag­te Rei­ner Holz­na­gel, Prä­si­dent der Steu­er­zah­ler­bun­des, der Zei­tung. „Ob der Kin­der­bo­nus eine gro­ße kon­junk­tur­po­li­ti­sche Wir­kung hat, wird sich erst noch zei­gen müs­sen. Aus mei­ner Sicht wären vie­le Eltern glück­li­cher, wenn sie bes­se­re Betreu­ungs­mög­lich­kei­ten erhal­ten würden”.

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