Ber­lin: Haus und Grund for­dert Steu­er­vor­tei­le im Homeoffice

Arbeitsecke - Schreibtisch - Stuhl - Lampe Foto: Sicht auf eine Arbeitsecke mit Schreibtisch und Stuhl, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Eigen­tü­mer­ver­band „Haus und Grund” for­dert Steu­er­erleich­te­run­gen für Arbeit­neh­mer, die wegen der Coro­na­pan­de­mie von zu Hau­se aus arbeiten.

Es müs­se eine leich­te­re steu­er­li­che Absetz­bar­keit des häus­li­chen Arbeits­zim­mers geben, sag­te Ver­bands­prä­si­dent Kai Warne­cke dem Focus. „Das Finanz­amt soll­te die­ses Jahr nicht auf den übli­chen steu­er­recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen bestehen.” Kon­kret schlägt Warne­cke vor, allen Home­of­fice-Beschäf­tig­ten eine Pau­scha­le von 1.250 Euro zu gewäh­ren. Bis zu die­ser Höhe sei­en Kos­ten für ein Arbeits­zim­mer auch bis­lang absetz­bar. „Das wäre ein fai­rer Dank an die­je­ni­gen, die über Wochen hin­weg das Land von zu Hau­se aus am Lau­fen gehal­ten haben”, so Warnecke.

Bis­lang könn­ten Steu­er­zah­ler das häus­li­che Arbeits­zim­mer nur abset­zen, wenn es sich bei­spiels­wei­se in einem abge­schlos­se­nen Raum befin­de und den Mit­tel­punkt der beruf­li­chen Tätig­keit bil­de. Das Arbei­ten am Küchen­tisch, auf dem Sofa im Wohn­zim­mer oder am Schreib­tisch im Kin­der­zim­mer sei davon aus­ge­nom­men. Auch der Bund der Steu­er­zah­ler (BdSt) for­der­te eine Steu­er­pau­scha­le für alle Beschäf­tig­ten im Home­of­fice. „Noch bes­ser wäre es, eine Pau­scha­le von monat­lich 100 Euro – ohne Nach­weis – zu akzep­tie­ren, wenn der Arbeit­neh­mer über­wie­gend im Home­of­fice tätig war”, sag­te Steu­er­zah­ler-Prä­si­dent Rei­ner Holz­na­gel dem Focus.

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