Ber­lin: Poli­zei­prä­si­den­tin sorgt sich um Schutzausrüstung

Polizisten - Uniformen - Polizei - Auto - Ampeln - Straße - Männer Foto: Sicht auf Polizisten, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Beschaf­fung der Schutz­aus­rüs­tung gegen das Coro­na­vi­rus berei­tet Ber­lins Poli­zei­prä­si­den­tin Bar­ba­ra Slo­wik aktu­ell „die größ­te Sorge”.

Die Kon­kur­renz um Schutz­aus­stat­tung auf dem Welt­markt sei „enorm”, sag­te Slo­wik dem „Tages­spie­gel”. Schon zwei Mal habe man die Erfah­rung gemacht, dass die bestell­te Ware nicht ankommt.

Zuletzt hat­te die Ber­li­ner Poli­zei mehr als 400.000 FFP2-Mas­ken eines US-Her­stel­lers bestellt. Die ers­te Teil­lie­fe­rung über 200.000 FFP2-Mas­ken kam jedoch nie an. Im ers­ten Fall sei­en von 20.000 Mas­ken nur 5.000 gelie­fert wor­den. Die War­nung aus Tei­len der Poli­zei, dass die Trup­pe an ihre per­so­nel­le Belas­tungs­gren­ze kom­me, wies Slo­wik zurück. „Die Ber­li­ner Poli­zei steht, Stand heu­te, abso­lut sta­bil und ist gut gerüstet”.

Am ver­gan­ge­nen Frei­tag gab es 32 infi­zier­te Kol­le­gen bei 26.000 Beschäf­tig­ten. Dazu kom­men ins­ge­samt 250 Betrof­fe­ne, die in Qua­ran­tä­ne sind, dar­un­ter auch Rei­se­rück­keh­rer. Das ent­spricht knapp einem Prozent.

Zwei Wochen nach dem Beginn des Shut­downs lie­gen ers­te Zah­len zur Kri­mi­na­li­täts­ent­wick­lung vor: „Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum haben wir unge­fähr 20 Pro­zent weni­ger Straf­ta­ten”, sag­te die Poli­zei­prä­si­den­tin. Im Ein­zel­nen heißt das: etwa 50 Pro­zent weni­ger Fahr­rad­dieb­stäh­le, unge­fähr 30 Pro­zent weni­ger Roh­heits­de­lik­te und etwa 30 Pro­zent weni­ger Dieb­stahl. Dass die Anzei­gen wegen häus­li­cher Gewalt in den ver­gan­ge­nen 14 Tagen gestie­gen sind, kann Slo­wik nicht bestä­ti­gen. Ber­lin lie­ge seit Janu­ar leicht über dem Vorjahreszeitraum.

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