Ber­lin: Ver­si­che­rer sen­ken die Bei­trä­ge für E‑Rollerfahrer

E-Scooter - Beine - Sandalen - Füße - Straße - Wiese - Circ Foto: Sicht auf eine Frau auf einem Circ E-Scooter, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Weil E‑Rollerfahrer weni­ger Unfäl­le bau­en als erwar­tet, sen­ken vie­le Ver­si­che­rer zum 01. März 2020 ihre Bei­trä­ge zur Haftpflichtversicherung.

„Der Scha­den­ver­lauf ist sehr posi­tiv”, sag­te Alli­anz-Spre­cher Chris­ti­an Weis­hu­ber dem „Tages­spie­gel” (Mon­tag­aus­ga­be). Das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men berech­net Fah­rern ab 23 Jah­ren daher statt 54 nur noch 28 Euro im Jahr. Das läuft fast auf eine Hal­bie­rung der Bei­trä­ge hinaus.

Das Ver­si­che­rungs­jahr läuft vom 01. März 2020 bis zum 28. Febru­ar 2021. Die Alli­anz steht damit nicht allein. Die R+V‑Versicherung senkt den Haft­pflicht­bei­trag um zehn Euro auf 49,50 Euro. Zuvor hat­te bereits die DEVK mit­ge­teilt, dass sie die Haft­pflicht­ver­si­che­rung um 42 Pro­zent ver­bil­ligt. Kei­ne Ände­rung plant dage­gen die HUK-Coburg, die aller­dings mit einer Jah­res­prä­mie von 19 Euro schon vor­her unter der Kon­kur­renz lag.

Die Bei­trags­sen­kun­gen betref­fen nur pri­vat genutz­te Rol­ler und nicht das Ver­leih­ge­schäft. Hier sind nach Anga­ben der Alli­anz die Schä­den deut­lich höher. Offi­zi­el­le Unfall­zah­len gibt es bis­lang nicht. Unfäl­le mit E‑Rollern wer­den erst seit Janu­ar bun­des­weit sta­tis­tisch erfasst. Nach Anga­ben der Ver­leih­fir­men hal­ten sich aber auch hier die Unfall­zah­len in Gren­zen. „Durch­schnitt­lich wird bei uns ein Unfall pro 100.000 gefah­re­ne Kilo­me­ter regis­triert”, sag­te ein Spre­cher des E‑Tretrollerverleihers Tier dem „Tages­spie­gel”. Beim Kon­kur­ren­ten Bird gibt es nach eige­nen Anga­ben einen Unfall pro 43.500 gefah­re­ne Kilometer.

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