Die 12.000 Betriebsärzte in Deutschland könnten innerhalb eines Monats mindestens fünf Millionen Beschäftigte impfen.
„Dieser Zahl ist eine tägliche Impfzeit je Arzt von zwei Stunden zugrunde gelegt. Die Anzahl ließe sich bei Bedarf erhöhen”, sagte die Vizepräsidentin des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte, Anette Wahl-Wachendorf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). Die niedergelassenen Betriebsärzte sollten für jede Corona-Impfung wie auch die Hausärzte mit zwischen 20 und 35 Euro je Impfung honoriert werden.
Der Verband geht davon aus, dass die Betriebsärzte „erst Ende Mai oder Anfang Juni genügend Impfstoff erhalten werden, um die Impfungen in den Betrieben flächendeckend aufzunehmen”. Allerdings hofft die Vizepräsidentin auf eine Nachbesserung beim nächsten Treffen mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Ende April. Zahlreiche Unternehmen bauen derzeit in Deutschland Impfstraßen in ihren Werken auf, um ihren Mitarbeitern Corona-Impfungen anbieten zu können und das Impftempo damit zu beschleunigen.