Biontech: Lie­fer­rück­stand will man bis Ende Juni aufholen

BioNTech SE - Forschungsinstitut - An der Goldgrube - Mainz Foto: Forschungsinstitut BioNTech SE auf der An der Goldgrube (Mainz), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Impf­stoff­her­stel­ler Biontech hat das Pro­duk­ti­ons­ziel für den Covid-19-Impf­stoff im zwei­ten Quar­tal bestätigt.

Der für die­se und kom­men­de Woche ange­kün­dig­te Lie­fer­rück­stand wer­de nach dem 21. Juni 2021 wie­der auf­ge­holt, sag­te der Finanz­chef des Unter­neh­mens, Sierk Poet­ting, am Diens­tag dem „Han­dels­blatt” (Mitt­woch­aus­ga­be). „Wir ste­hen dazu, was wir für das zwei­te Quar­tal gesagt haben”, sag­te der Mana­ger, der bei Biontech gleich­zei­tig auch die Rol­le des Chief Ope­ra­ting Offi­cers inne­hat. Statt fünf Mil­lio­nen Dosen wer­de das Unter­neh­men die­se und kom­men­de Woche zwar nur 4,5 Mil­lio­nen Dosen an Deutsch­land aus­lie­fern. „Der Rest, der fehlt, kommt dann in den letz­ten bei­den Wochen”.

Als Grün­de für die Ver­spä­tung nann­te Poet­ting „klei­ne­re Ver­zö­ge­run­gen in den Pro­duk­ti­ons­ab­läu­fen”. Jede Char­ge ver­las­se die Pro­duk­ti­on sofort, nach­dem sie frei­ge­ge­ben wor­den sei. Nach Unter­neh­mens­an­ga­ben aus der Ver­gan­gen­heit betref­fen die Ver­zö­ge­run­gen vor allem die Qua­li­täts­prü­fung. „Wenn eine Lie­fe­rung erst zwei Tage spä­ter frei­ge­ge­ben wird, führt das zu einer vier­tä­gi­gen Ver­zö­ge­rung bei der Auslieferung”.

Für das Gesamt­jahr plant Biontech die Pro­duk­ti­on von ins­ge­samt drei Mil­li­ar­den Impf­do­sen, wovon 300 Mil­lio­nen an die Euro­päi­sche Uni­on gelie­fert wer­den sol­len. 2022 soll die Pro­duk­ti­ons­men­ge auf vier Mil­li­ar­den Dosen stei­gen, wobei davon 450 Mil­lio­nen für die EU vor­ge­se­hen sind. Eine dar­über hin­aus gehen­de Erwei­te­rung der Pro­duk­ti­on sei der­zeit nicht geplant, so Poetting.

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