Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 704 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gruppenvergewaltigung gezählt.
Das berichtet die „Bild” unter Berufung auf das Bundeskriminalamt. 2019 waren es 710 und im Jahr davor 659 Fälle. Die Zeitung schreibt, jeder zweite Tatverdächtige habe keine deutsche Staatsangehörigkeit. Zuletzt hatte die Vergewaltigung einer 16-Jährigen in Leer überregional für Schlagzeilen gesorgt.
Der Kriminologe Christian Pfeiffer sieht ein „immer gleiches Grundmuster” bei den Tätern: „Frustrierte junge Männer, die es nicht schaffen.” Diese kämen aus einer Kultur männlicher Dominanz, lebten hier in einer Außenseiterrolle. „Sie merken, dass sie an Mädchen schlecht herankommen”. Aus ihrem Kulturkreis fänden sie hier keine Partnerin, weil weniger Frauen geflüchtet seien. „Aus diesem Frust entwickelt sich diese Aggression”, zitiert die Zeitung den Kriminologen.