Bun­des­wehr: Jeder vier­te Sol­dat immer noch Corona-ungeimpft

Bundeswehr - Streitkräfte - Uniform - Deutschland - Mann - Person Foto: Bundeswehrsoldat in einer Uniform, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­wehr kämpft trotz meh­re­rer Auf­ru­fe der mili­tä­ri­schen Befehls­ha­ber wei­ter mit einer erheb­li­chen Zahl von Impfverweigerern.

Obwohl für die Trup­pe schon seit Mona­ten Impf­stoff in aus­rei­chen­der Men­ge bereit­steht, wur­den unter den rund 180.000 Sol­da­ten bis­her nur knapp 275.000 Dosen ver­impft, berich­tet der „Spie­gel”. Weil zwei Dosen für einen voll­stän­di­gen Schutz not­wen­dig sind, kommt die Trup­pe mit der ent­spre­chen­den Impf­quo­te von rund 74 Pro­zent nur knapp über den Durch­schnitts­wert der 18- bis 59-Jäh­ri­gen in der Gesamtbevölkerung.

Wegen des hohen Anste­ckungs­ri­si­kos in den Kaser­nen und bei Übun­gen for­der­ten die Medi­zi­ner der Bun­des­wehr schon vor Mona­ten eine soge­nann­te Dul­dungs­pflicht für die Anti-Coro­na-Imp­fung. Das Vor­ha­ben wäre einer Impf­pflicht nahe­ge­kom­men, schei­ter­te aber am Wider­stand der Per­so­nal­rä­te, schreibt das Maga­zin. Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­rin Anne­gret Kramp-Kar­ren­bau­er leg­te die Idee dar­auf­hin auf Eis und appel­lier­te statt­des­sen an die Trup­pe, sich soli­da­risch zu verhalten.

Der­zeit gibt es rund 330 infi­zier­te Bun­des­wehr­an­ge­hö­ri­ge. Bis­her steck­ten sich mehr als 8.000 an. Aus dem Minis­te­ri­um hieß es, dass man die „voll­stän­di­ge Immu­ni­sie­rung” anstrebe.

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