Com­merz­bank: Akti­en­ge­sell­schaft springt bei Zah­lungs­sys­tem EPI ab

Commerzbank - Logo - Commerbank-Logo - Bank - Gebäude - Fenster - Filiale Foto: Sicht auf eine Commerzbank-Filiale, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das mit gro­ßen Hoff­nun­gen ins Leben geru­fe­ne euro­päi­sche Zah­lungs­sys­tem EPI wird allen­falls als abge­speck­te Ver­si­on an den Start gehen.

Die Com­merz­bank, die das Pres­ti­ge­pro­jekt lan­ge unter­stütz­te, habe ihre Teil­nah­me offi­zi­ell abge­sagt, berich­tet das „Han­dels­blatt” (Diens­tags­aus­ga­be). EPI sei zwar eine rich­ti­ge Idee, um einen euro­päi­schen Zah­lungs­ver­kehr vor­an­zu­brin­gen, aller­dings hät­ten bereits zahl­rei­che Insti­tu­te aus diver­sen euro­päi­schen Län­dern ihren Rück­zug erklärt, sag­te ein Spre­cher des Insti­tuts der Zei­tung. „Die ver­blie­be­ne Reich­wei­te und rela­tiv hohe Anfangs­in­ves­ti­tio­nen ste­hen nicht mehr im Ein­klang – damit sind wesent­li­che Vor­aus­set­zun­gen für eine stra­te­gi­sche Inves­ti­ti­on nicht gege­ben”, so der Com­merz­bank-Spre­cher.

„Des­halb wer­den wir uns an EPI zum jet­zi­gen Zeit­punkt nicht betei­li­gen.” In Spa­ni­en, wo ursprüng­lich 15 Insti­tu­te Inter­es­se signa­li­siert hat­ten, hält Finanz­krei­sen zufol­ge nur eine Groß­bank an dem Pro­jekt fest. Vie­le ande­re Geld­häu­ser sei­en dage­gen aus­ge­stie­gen. 2020 hat­ten meh­re­re Groß­ban­ken die Euro­pean Pay­ments Initia­ti­ve (EPI) gegrün­det. Ziel war der Auf­bau eines eige­nen Zah­lungs­sys­tems, um unab­hän­gi­ger von mäch­ti­gen US-Kon­zer­nen zu wer­den. Ende Janu­ar oder Anfang Febru­ar soll die fina­le Ent­schei­dung fal­len, wer sich bei EPI betei­ligt – und ob das gan­ze Pro­jekt über­haupt umge­setzt wird.

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