Coro­na-Hil­fen: Bun­des­län­der wol­len Ver­län­ge­rung für Mittelstand

Solidaritätszuschlag - Steuerbescheid - Soli - Steuererklärung Foto: Sicht auf eine Berechnung des Solidaritätszuschlages, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Meh­re­re Bun­des­län­der wol­len in der Coro­na­kri­se eine Ver­län­ge­rung der Über­brü­ckungs­hil­fen für den Mittelstand.

„Wir for­dern gemein­sam mit den nord­deut­schen Län­dern, aber auch Rhein­land-Pfalz und Nord­rhein-West­fa­len eine Ver­län­ge­rung bis min­des­tens Jah­res­en­de”, sag­te Kai Stüh­ren­berg, Spre­cher der Bre­mer Wirt­schafts­se­na­to­rin Kris­ti­na Vogt (Lin­ke), dem „Han­dels­blatt” (Diens­tag­aus­ga­be). Vogt hat der­zeit den Vor­sitz der Wirt­schafts­mi­nis­ter­kon­fe­renz inne. Die staat­li­chen Über­brü­ckungs­hil­fen lau­fen bis­her bis Ende August.

Das The­ma Über­brü­ckungs­hil­fen des Bun­des steht auch auf der Tages­ord­nung einer für Mitt­woch­abend geplan­ten Video­kon­fe­renz der Län­der­wirt­schafts­mi­nis­ter mit Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Peter Alt­mai­er (CDU). Bera­ten wer­den soll auch über ergän­zen­de Hilfs­an­ge­bo­te für beson­ders betrof­fe­ne Unter­neh­men sowie über eine Ver­län­ge­rung des Kurz­ar­bei­ter­gel­des. Zudem wer­den Berich­te des Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums zum Kon­junk­tur­pro­gramm der Bun­des­re­gie­rung und zur Ver­län­ge­rung der Insol­venz­re­ge­lun­gen erwartet.

Laut der Bre­mer Senats­wirt­schafts­ver­wal­tung benö­ti­gen in bestimm­ten Bran­chen wie etwa im Bereich Mes­sen und Ver­an­stal­tun­gen Unter­neh­men wei­ter „drin­gend” Hil­fen, damit die­se die Kri­se über­le­ben kön­nen. „Beson­ders betrof­fen ist nach wie vor die Hotel­le­rie und Gas­tro­no­mie, wo fast jedes Unter­neh­men Umsatz­aus­fäl­le von mehr als 25 Pro­zent erwar­tet”, sag­te der Spre­cher der Wirt­schafts­se­na­to­rin. Auch in den ande­ren Bran­chen wie Ver­kehr, Logis­tik, Ein­zel­han­del und Indus­trie wer­de die Lage wei­ter­hin ange­spannt sein.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.