Coro­na­hil­fe: Bald auch für Solo­selb­stän­di­ge laut Bundesregierung

Norisbank - Geldautomat - Filiale - Frau - Bankkarte - Girocard - Deutsche Bank Foto: Frau mit Girocard der Deutsche Bank an einem Norisbank-Geldautomat, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um und Bun­des­fi­nanz­mi­nis­te­ri­um haben sich auf wei­ter­ge­hen­de Hilfs­zah­lun­gen für soge­nann­te Solo­selb­stän­di­ge geeinigt.

Unter ande­rem im Kul­tur­be­reich. Das berich­tet das ARD-Haupt­stadt­stu­dio. Dem­nach sol­len die klei­nen Unter­neh­mer einen ein­ma­li­gen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro für die­sen Dezem­ber und die ers­ten sechs Mona­te 2021 erhal­ten. Damit sol­len sie 25 Pro­zent des ver­gleich­ba­ren Umsat­zes aus dem Jahr 2019 aus­ge­zahlt bekom­men, wenn ihr Geschäft wegen der Coro­na-Pan­de­mie um mehr als die Hälf­te zurück­ge­gan­gen ist.

Offi­zi­ell bekom­men sie einen Zuschuss zu den Betriebs­kos­ten, davon sol­len die Solo­selb­stän­di­gen aber auch die Lebens­hal­tungs­kos­ten bestrei­ten dür­fen. Die Sum­me soll als Ein­mal­zah­lung über­wie­sen wer­den. Das ent­spricht bei einem Jah­res­um­satz von 35.000 Euro unge­fähr 714 Euro pro Monat. Die­ser Betrag soll sich nicht auf die Ansprü­che aus der Grund­si­che­rung aus­wir­ken, son­dern zusätz­lich aus­ge­zahlt wer­den, heißt es.

Die Hil­fen für die Solo­selb­stän­di­gen sind Teil eines grö­ße­ren Pakets, das die bestehen­den Über­brü­ckungs­hil­fen bis Mit­te nächs­ten Jah­res ver­län­gern wird und für gewis­se Bran­chen, die bis­lang noch nicht davon pro­fi­tie­ren, Ver­bes­se­run­gen vor­sieht. Neben der Kul­tur- und Event­bran­che sol­len auch Rei­se­bü­ros wei­te­re Hil­fen erhalten.

Ins­ge­samt rech­net das Finanz­mi­nis­te­ri­um für die Gesamt­hil­fen mit Kos­ten von mehr als 20 Mil­li­ar­den Euro. „Solo­selbst­stän­di­ge” aus der Kul­tur­bran­che lei­den beson­ders unter den Beschrän­kun­gen durch Coro­na. Ver­an­stal­tun­gen, Thea­ter­auf­füh­run­gen oder Kon­zer­te dür­fen nicht mehr statt­fin­den. Musi­ker, Autoren, aber auch selb­stän­di­ge Ton­tech­ni­ker haben zur­zeit gro­ße Pro­ble­me, Geld zu ver­die­nen. Bis­her war nur geklärt, dass des­halb Aus­fäl­le aus dem Novem­ber 2020 teil­wei­se ersetzt werden.

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