Coro­na­vi­rus: Staats­recht­ler erwar­tet Kla­gen gegen Lockdown

Justicia - Figur - Waage - Göttin der Gerechtigkeit - Justitia - Gericht Foto: Sicht auf Justitia, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ulrich Bat­tis rech­net mit Kla­gen gegen den von Bun­des­kanz­le­rin und den Minis­ter­prä­si­den­ten der Län­der beschlos­se­nen Lockdown.

Dar­an ände­re auch die neue gesetz­li­che Grund­la­ge nichts, sag­te Bat­tis dem „Han­dels­blatt” (Mon­tags­aus­ga­be). „Natür­lich ist das mitt­ler­wei­le geän­der­te Infek­ti­ons­schutz eine Ver­bes­se­rung”. Der dort ein­ge­füg­te Kata­log von gene­rell zuläs­si­gen Maß­nah­men der Pan­de­mie-Bekämp­fung erfül­le eine gewis­se legi­ti­mie­ren­de Funk­ti­on. „Das ändert aber nichts an der Tat­sa­che, dass für die Gerich­te immer die kon­kre­te Anord­nung des Lan­des oder der Gemein­de aus­schlag­ge­bend sein wird, für die Prü­fung, ob eine Maß­nah­me zuläs­sig ist”.

Es kom­me sogar auf den Ein­zel­fall an. „Auch künf­tig wird es also Kla­gen gegen die Bestim­mun­gen des Shut­downs geben”, so Bat­tis. „Und das mit Aus­sicht auf Erfolg.” Ein ein­sa­mer Land­strich mit ver­gleichs­wei­se nied­ri­ger Inzi­denz in Schles­wig-Hol­stein kön­ne eben nicht genau­so behan­delt wer­den wie das Berch­tes­ga­de­ner Land oder Berlin-Kreuzberg.

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