Deut­sche Bahn: Ansturm auf Züge am Him­mel­fahrts-Wochen­en­de erwartet

Deutsche Bahn - Bahnsteig - ICE - Hinweis - Mitfahrt nur mit Mund-Nase-Bedeckung erlaubt - Schützen Sie sich und andere Foto: Hinweis einer Mund-Nasenbedeckung an einem ICE, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Deut­sche Bahn rech­net am Him­mel­fahrts-Wochen­en­de mit deut­lich mehr Fahrgästen.

Für die Durch­set­zung der Coro­na-Regeln wer­de die Zahl der Sicher­heits­kräf­te in den Fern­ver­kehrs­zü­gen ver­dop­pelt, berich­tet das „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land”. Die Maß­nah­me soll auch für die Wochen­en­den an Pfings­ten und nach Fron­leich­nam gel­ten. „Die zusätz­li­chen Mit­ar­bei­ter wer­den vor allem rund um die Bal­lungs­räu­me und auf beson­ders nach­ge­frag­ten Ver­bin­dun­gen Prä­senz zei­gen. Sie sen­si­bi­li­sie­ren die Rei­sen­den auch für die Pan­de­mie­re­geln, ach­ten auf das Ein­hal­ten der Abstands­re­geln und unter­stüt­zen dazu beim Ein- und Aus­stei­gen”, sag­te ein DB-Spre­cher dem RND.

Zudem kün­dig­te die Bahn mehr Züge an. „Am Frei­tag vor Pfings­ten wer­den wir auf stark nach­ge­frag­ten Stre­cken zusätz­li­che Ver­bin­dun­gen im Fern­ver­kehr anbie­ten, so wie vor ande­ren Fei­er­tags­wo­chen­en­den auch”, teil­te der DB-Spre­cher mit.

Die Regie­rungs­chefs von Nie­der­sach­sen und Bre­men, Ste­phan Weil und Andre­as Boven­schul­te, appel­liert unter­des­sen, ers­te Erfol­ge in der Pan­de­mie­be­kämp­fung über die bevor­ste­hen­den Fei­er­ta­ge nicht aufs Spiel zu set­zen. Zwar habe Nie­der­sach­sen ers­te Öff­nun­gen ermög­licht, so Weil, den­noch müs­se man wei­ter­hin vor­sich­tig blei­ben. „Das gilt auch am Vater­tag – die Zeit ist noch nicht reif für aus­ge­las­se­ne Tou­ren mit dem Bol­ler­wa­gen”, sag­te Weil der „Welt”. Nie­der­sach­sen sei auf einem guten Weg, „wir dür­fen unse­re Fort­schrit­te aber nicht verspielen”.

Bre­men ist nach Ansicht von Bür­ger­meis­ter Boven­schul­te „in der glück­li­chen Situa­ti­on, nach har­ten Mona­ten erst­mals über Erleich­te­run­gen im All­tag nach­den­ken” zu kön­nen. „Das dür­fen wir jetzt nicht ver­stol­pern, indem wir uns beim ers­ten Anlass zu locker machen”, sag­te der Senats­chef mit Blick auf das lan­ge Him­mel­fahrts­wo­chen­en­de. Sein drin­gen­der Wunsch sei, dass alle sich an die bestehen­den Regeln hal­ten und sich nur im noch immer beschränk­ten Rah­men mit Freun­den tref­fen. „Die Bol­ler­wa­gen wer­den in der Gara­ge blei­ben müs­sen”, so Bovenschulte.

Die Thü­rin­ger Gesund­heits­mi­nis­te­rin Hei­ke Wer­ner appel­lier­te an die Bür­ger ihres Lan­des, sich auch an den bevor­ste­hen­den Fei­er­tags-Wochen­en­den an die Coro­na-Auf­la­gen zu hal­ten. „Wer jetzt noch auf den letz­ten Metern der Pan­de­mie leicht­fer­tig eine Anste­ckung ris­kiert und damit auch ande­re gefähr­det, han­delt ver­ant­wor­tungs­los”, so Wer­ner. In den ver­gan­ge­nen Tagen sei­en auch in ihrem Bun­des­land die Infek­ti­ons­zah­len gesun­ken, so dass „end­lich Hoff­nung auf eine bal­di­ge Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät” bestehe. „Es ist unso­li­da­risch, wenn sich ein klei­ner Teil der Men­schen aus Fei­er­lau­ne über die­se Gemein­schafts­leis­tung hinwegsetzt”.

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