Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, will internationale Zugverbindungen ausbauen.
Das Unternehmen überlege, die ICE-Sprinterverbindung Berlin-Frankfurt ab 2024 nach Paris zu verlängern, sagte Lutz dem „Handelsblatt” (Donnerstagsausgabe). Beschlossen sei bereits, zum Fahrplanwechsel 2023 ein „europäisches Metropolennetz für Nachtzüge”, das Städte wie Paris, Brüssel und Amsterdam mit Berlin, München, Wien und Zürich miteinander verbindet.
Die Deutsche Bahn wird allerdings nach seinen Aussagen nicht selbst wieder ins Nachtzuggeschäft einsteigen und stattdessen mit der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) kooperieren. Die hat gerade erst 20 weitere siebenteilige Schlafwagenzüge bei Siemens bestellt. Lutz: „Das Thema europäische Nachtzugverkehre bekommt eine neue Dynamik. Ich halte ein immer dichteres Netz aus europäischen Nachtzug-Strecken für eine realistische Perspektive”.