Deut­sche Bahn: Kon­zern macht GDL wie­der ein neu­es Angebot

Deutsche Bahn - Engelskirchen Bahnhof Foto: Engelskirchen Bahnhof (RB 25 Köln Hansaring)

Im Tarif­kon­flikt mit der Gewerk­schaft Deut­scher Loko­mo­tiv­füh­rer hat die Deut­sche Bahn ein neu­es Tarif­an­ge­bot vorgelegt.

Neben Lohn­er­hö­hun­gen in Höhe von ins­ge­samt 3,2 Pro­zent und einer Coro­na-Prä­mie für 2021 bie­tet die Bahn jetzt auch „eine zusätz­li­che Ent­gelt­kom­po­nen­te” an, wie es in einer Mit­tei­lung vom Sams­tag hieß. Der Kon­zern erklärt sich nach eige­nen Anga­ben außer­dem bereit, den Anwen­dungs­be­reich der GDL-Tarif­re­ge­lun­gen „in den heu­ti­gen GDL-Mehr­heits­be­trie­ben zu über­prü­fen”. Die bis Ende 2020 erwor­be­nen Anwart­schaf­ten aus dem frü­he­ren Alters­vor­sor­ge-Sys­tem sol­len „unein­ge­schränkt erhal­ten wer­den”. Die Bahn äußer­te gleich­zei­tig ihre Erwar­tung, „dass die Gewerk­schaft umge­hend in Ver­hand­lun­gen ein­tritt”. Die Lauf­zeit soll 36 Mona­te betra­gen. Zum 1. Janu­ar 2022 sol­len die Löh­ne laut Ange­bot der Bahn um 1,5 Pro­zent, zum 1. März 2023 um wei­te­re 1,7 Pro­zent stei­gen. Die noch in die­sem Jahr gezahl­te Coro­na-Prä­mie soll je nach Lohn­grup­pe 600 oder 400 Euro betragen.

Die GDL for­der­te zuletzt aller­dings ein Gehalts­plus noch in 2021 und eine Lauf­zeit von nur 28 Mona­ten – um frü­her wei­te­re Lohn­er­hö­hun­gen durch­set­zen zu kön­nen. Kon­kret sol­len die Gehäl­ter nach den Vor­stel­lun­gen der Gewerk­schaft 2021 um 1,4 Pro­zent und 2022 um 1,8 Pro­zent stei­gen. Am Don­ners­tag hat­te die GDL ange­kün­digt, den vier­ten Streik in die­sem Jahr ab Mon­tag vor­zu­be­rei­ten, „wenn nicht bis Anfang nächs­ter Woche ein ver­hand­lungs­fä­hi­ges Ange­bot vor­liegt”. Eine Reak­ti­on auf das neue Bahn-Ange­bot gab es zunächst nicht.

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