Die Deutsche Bahn hat im Zuge der Coronakrise im Jahr 2020 einen Milliardenverlust verzeichnet.
Unter Einbeziehung von Zins- und Finanzergebnis sowie Steuern ergebe sich ein Nachsteuerverlust von 5,7 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Den operativen Verlust beziffert die DB auf 2,9 Milliarden Euro. Im laufenden Jahr wird sich das Geschäft nach Einschätzung des Konzerns wieder verbessern, dennoch seien erneut „beträchtliche Verluste” zu erwarten.
Erst ab 2022 rechnet die Bahn wieder mit operativen Gewinnen. Vom operativen Verlust im Jahr 2020 fuhr der Fernverkehr allein 1,7 Milliarden Euro ein. Hinzu kommen unter anderem negative außerordentliche Effekte in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Sie sind vor allem auf eine Sonderabschreibung bei der DB-Tochter Arriva zurückzuführen. Der Umsatz des Konzerns sank gegenüber 2019 um 10,2 Prozent auf 39,9 Milliarden Euro.