Eine Reisende hatte in einem Zug nach Dortmund einen Mann beobachtet, der auffällig mit einem gesperrten Handy hantierte. Sie informierte daraufhin zurecht die Bundespolizei.
Eine Zeugin beobachtete am gestrigen Abend in einem Zug einen Mann, der auffällig an einem offensichtlich gesperrten Handy hantierte. Am Dortmunder Hauptbahnhof informiert sie die Bundespolizei.
Eine Streife der Dortmunder Bundespolizei befand sich am gestrigen Abend gegen 20:30 Uhr anlässlich eines Einsatzes auf einem Bahnsteig im Hauptbahnhof, als sie von einer Frau angesprochen wurde. Diese teilte der Streife mit, dass sie in einer Regionalbahn einen Mann beobachtet habe, der auffällig an einem Handy hantierte. Auf dem Display des Telefons konnte sie den Schriftzug „dieses Telefon ist möglicherweise verloren worden”, sowie eine Servicenummer erkennen. Ein mitreisender Freund der Zeugin wählte unmittelbar diese Nummer. Daraufhin wurde ihm mitgeteilt, dass dieses Smartphone in Duisburg entwendet wurde. Da die Frau den Bundespolizisten eine detaillierte Beschreibung des vermeintlichen Diebes geben konnte und sich die Regionalbahn noch in Dortmund befand, suchte die Streife im Zug nach dem unbekannten Mann.
Schon sehr schnell konnte sie einen 37-jährigen Mann in der Bahn antreffen, der später auch von der Zeugin identifiziert wurde. Als die Bundespolizisten den syrischen Staatsangehörigen auf das Handy ansprachen, übergab er ihnen dieses. Der zuvor genannte Schriftzug befand noch immer auf dem Display. Da sich der Mann weigerte ein Ausweisdokument auszuhändigen, wurde er zur Wache der Bundespolizei begleitet, um dort seine Identität festzustellen. Zwischenzeitlich telefonierten die Polizisten mit dem eigentlichen Eigentümer des Handys, einem 76-jährigen Mann aus Voerde. Dieser bestätigte, dass ihm das Telefon am Tag zuvor im RE 5 in Duisburg aus seiner Hosentasche gestohlen wurde.
Gegen den 37-jährigen Mann aus dem Kreis Neuss wurde ein Strafverfahren wegen Diebstahls eingeleitet.