Essen: Aldi Süd spricht mit Zah­lungs­dienst­leis­ter Wirecard

ALDI Süd - Filiale - Penny Markt - Schild - Parkplatz - Supermarkt - Neusser Landstraße - Köln-Worringen Foto: Sicht auf die ALDI Süd-Filiale mit Parkplatz (Köln-Worringen)

Der Lebens­mit­tel­dis­coun­ter Aldi beob­ach­tet den Wire­card-Skan­dal offen­bar aufmerksam.

„Aktu­ell ste­hen wir mit dem Unter­neh­men in Ver­bin­dung, um den Sach­ver­halt zu klä­ren”, sag­te eine Spre­che­rin von Aldi Süd in Mül­heim an der Ruhr am Mon­tag­nach­mit­tag der dts Nach­rich­ten­agen­tur. „Spe­ku­la­tio­nen” wür­den jedoch nicht kom­men­tiert. Deut­lich zurück­hal­ten­der zeig­te sich Aldi Nord. „Zu Dienst­leis­tern möch­ten wir uns grund­sätz­lich nicht äußern”, sag­te eine Spre­che­rin in Essen der dts Nachrichtenagentur.

Die Unter­neh­mens­grup­pen Aldi Nord und Aldi Süd hat­ten letz­tes Jahr mit Wire­card ver­ein­bart, durch die Asch­hei­mer sämt­li­che Zah­lun­gen mit Kre­dit­kar­ten und inter­na­tio­na­len Debit­kar­ten in allen Aldi-Filia­len abwi­ckeln zu las­sen. „Mit Wire­card haben wir einen zuver­läs­si­gen Part­ner gefun­den, um unse­ren Kun­den einen rei­bungs­lo­sen Zah­lungs­vor­gang zu ermög­li­chen”, hat­te ein hoch­ran­gi­ger Aldi-Mana­ger im Juli erklärt. Wire­card ist seit letz­tem Don­ners­tag unter Druck, nach­dem die Bilanz­vor­la­ge zum wie­der­hol­ten Male kurz­fris­tig abge­sagt wur­de. Mitt­ler­wei­le geht der zum Teil neu­be­setz­te Vor­stand davon aus, dass bis­her aus­ge­wie­se­ne Bank­gut­ha­ben in Höhe von 1,9 Mil­li­ar­den Euro „mit über­wie­gen­der Wahr­schein­lich­keit nicht bestehen”.