Flücht­lings­kri­se: Hans-Georg Maa­ßen zieht kri­ti­sche Bilanz

Hans-Georg Maßen - Ehemaliger Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz - CDU-Politiker Foto: Hans-Georg Maaßen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Fünf Jah­re nach dem Satz „Wir schaf­fen das” hat der frü­he­re Ver­fas­sungs­schutz­prä­si­dent Hans-Georg Maa­ßen eine kri­ti­sche Bilanz gezogen.

Der Satz sei viel­deu­tig, weil das Ziel nicht klar sei, sag­te er dem Inter­net­por­tal des Fern­seh­sen­ders n‑tv. „Wenn damit gemeint war, wir schaf­fen es, alle Asyl­su­chen­den, die zu uns kom­men, unter­zu­brin­gen und zu ver­sor­gen, jeden zu regis­trie­ren und jedem ein Asyl­ver­fah­ren zu geben, dann ist das Ziel erreicht wor­den”, so Maaßen.

„Das haben wir geschafft.” Vie­le Deut­sche hät­ten jedoch ein ande­res Ziel vor Augen gehabt: „Dass wir es schaf­fen, die­se Migran­ten auf­zu­neh­men, ohne dass sich Deutsch­land grund­le­gend ver­än­dert, und dass ihre Inte­gra­ti­on in unse­re Kul­tur gelingt.” Die­ses Ziel sei nicht erreicht wor­den, so Maa­ßen. „Fünf Jah­re nach Beginn der Flücht­lings­kri­se ist Deutsch­land wegen der Zuwan­de­rung gespal­te­ner denn je und die EU ist geschwächt wor­den; es hat sich gezeigt, dass Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten durch den Zuzug gestärkt wur­den, die Inte­gra­ti­on vie­ler jun­ger ara­bisch­stäm­mi­ger Mus­li­me miss­lun­gen ist und dass isla­mis­ti­sche Anschlä­ge und Straf­ta­ten durch Migran­ten zuge­nom­men haben”.

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