66 Prozent der Bundesbürger sind aktuell dafür, eine allgemeine Impfpflicht für alle Erwachsenen ab 18 Jahren einzuführen.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage für das RTL/n‑tv-„Trendbarometer”. Demnach sprechen sich 29 Prozent gegen eine generelle Impfpflicht aus. Den größten Rückhalt hat eine allgemeine Impfpflicht weiterhin unter den Anhängern der SPD (81 Prozent), der Grünen (74 Prozent) und der Unionsparteien (72 Prozent). Von den Anhängern der FDP (58 Prozent) und der Linkspartei (55 Prozent) ist jeweils nur etwas mehr als die Hälfte für eine generelle Impfpflicht. Mehrheitlich gegen eine Impfpflicht für alle Erwachsenen sind weiter ausschließlich die Anhänger der AfD (83 Prozent). Der Vorschlag, eine allgemeine Impfpflicht nur für Personen ab 50 Jahre einzuführen, findet dagegen nur bei einer Minderheit (36 Prozent) Unterstützung. 58 Prozent sprechen sich gegen eine solche Lösung aus.
Der Anteil Bundesbürger, die glauben, dass es zu einer allgemeinen Impfpflicht für alle Erwachsenen in Deutschland kommt, ist im Laufe der letzten Woche gesunken. 35 Prozent (gegenüber 42 Prozent in der Vorwoche) gehen aktuell davon aus, dass eine Impfpflicht für alle Erwachsenen eingeführt wird, 59 Prozent glauben das nicht. Auch die Zufriedenheit mit dem Coronakrisenmanagement von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist weiter rückläufig. 47 Prozent (- 5 Prozentpunkte) der Bundesbürger sind aktuell mit seinem Krisenmanagement zufrieden. 49 Prozent (+ 5 Prozentpunkte) sind damit weniger oder gar nicht zufrieden. Mehrheitlich zufrieden mit Lauterbachs Krisenmanagement sind aktuell nur noch die Anhänger von SPD und Grünen. Die Anhänger aller anderen Parteien (darunter auch die Anhänger des Koalitionspartners FDP) sind mit seiner Arbeit im Hinblick auf die Corona-Pandemie dagegen mehrheitlich weniger oder nicht zufrieden. Für die Erhebung befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 28. Januar 2022 bis zum 31. Januar 2022 insgesamt 1.001 Personen.