Sti­ko: Coro­na-Impf­stoff von Johnson&Johnson ohne Altersbeschränkung

Teststelle - Coronavirus - Impfung - Deutsches Rotes Kreuz Foto: Teststelle gegen das Coronavirus vom Deutsches Rotes Kreuz, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Coro­na-Impf­stoff von Johnson&Johnson wird vor­aus­sicht­lich für den bal­di­gen Ein­satz in Deutsch­land für alle Erwach­se­nen empfohlen.

Das schreibt das Wirt­schafts­ma­ga­zin „Busi­ness Insi­der” unter Beru­fung auf Mit­glie­der der Stän­di­gen Impf­kom­mis­si­on. Soll­te sich die Fall­zahl von mit dem Impf­stoff in Ver­bin­dung gebrach­ten Hirn­si­nus­ve­nen-Throm­bo­sen erhö­hen, könn­te eine Alters­be­schrän­kung jedoch ein The­ma wer­den, hieß es wei­ter. Anfang des Monats hat­ten die Gesund­heits­be­hör­den in den USA das Imp­fen mit dem Coro­na-Impf­stoff von Johnson&Johnson gestoppt, nach­dem acht Fäl­le von sel­te­nen Hirn­si­nus­ve­nen-Throm­bo­sen in geimpf­tem Per­so­nen ent­deckt wur­den. Die acht Fäl­le ver­tei­len sich auf über 7 Mil­lio­nen Imp­fun­gen. Der Phar­ma­kon­zern stopp­te dar­auf­hin sei­ne geplan­ten Aus­lie­fe­run­gen an die EU. Auch in den USA steht Johnson&Johnson vor einer erneu­ten Frei­ga­be für den Ein­satz beim Imp­fen gegen das Coronavirus.

Am Frei­tag soll ein zustän­di­ges Kon­troll­gre­mi­um des Cen­ter for Dise­a­se Con­trol and Pre­ven­ti­on über das wei­te­re Vor­ge­hen abstim­men. Laut „Busi­ness Insi­der” spre­chen sich fünf der fünf­zehn dort ver­tre­ten­den Gesund­heits­exper­ten für eine erneu­te Frei­ga­be des Impf­stof­fes aus. Womög­lich könn­te ihm ein Warn­hin­weis für jun­ge Frau­en über das sehr sel­te­ne Auf­tre­ten von Hirn­si­nus­ve­nen­throm­bo­sen hin­zu­ge­fügt wer­den. Im Unter­schied zu ande­ren Coro­na-Impf­stof­fen ist bei Johnson&Johnson nur eine ein­zi­ge Dosis zur voll­stän­di­gen Wir­kung nötig. Er ist nach den Wirk­stof­fen von Biontech/Pfizer, Moder­na und Astra­ze­ne­ca der vier­te bereits in der EU zuge­las­se­ne Impfstoff.

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