Frank­furt: Raz­zia bei der Deut­schen Bank

Deutsche Bank - Hauptsitz - Frankfurt am Main Foto: Hauptsitz von der Deutsche Bank (Frankfurt am Main), Urheber: dts Nachrichtenagentur

In Frank­furt haben Staats­an­wäl­te, Steu­er­fahn­der und Poli­zis­ten am Diens­tag die Zen­tra­le der Deut­schen Bank durchsucht.

Die Maß­nah­me soll im Zusam­men­hang mit dem Cum-Ex-Skan­dal ste­hen, berich­tet das „Han­dels­blatt” (Mitt­wochs­aus­ga­be). Die Beam­ten sol­len dem­nach auch die Pri­vat­woh­nun­gen eini­ger Beschul­dig­ter durch­sucht haben. Kon­kret geht es laut Zei­tung um ein seit rund fünf Jah­ren lau­fen­des Ermitt­lungs­ver­fah­ren wegen des Ver­dachts der schwe­ren Steu­er­hin­ter­zie­hung. Die latei­ni­sche Begriff Cum-Ex bezeich­net Akti­en­kreis­ge­schäf­te rund um den Divi­den­den­stich­tag mit (cum) und ohne (ex) Gewinn­aus­schüt­tung. Ziel war die dop­pel­te oder mehr­fa­che Erstat­tung der Kapi­tal­ertrag­steu­er. In Deutsch­land lau­fen mehr als 130 Ermitt­lungs­ver­fah­ren, vor allem bei der Staats­an­walt­schaft Köln.

Die Deut­sche Bank teil­te auf Anfra­ge der Zei­tung mit: „Wir bestä­ti­gen, dass im Rah­men der seit 2017 lau­fen­den Ermitt­lun­gen gegen die Bank in Sachen Cum-Ex die Staats­an­walt­schaft Köln an unse­rem Stand­ort in Frank­furt zur­zeit eine behörd­li­che Maß­nah­me durch­führt”. Wie bereits seit Beginn der Ermitt­lun­gen 2017 koope­rie­re die Bank „wei­ter­hin voll­um­fäng­lich” mit der ermit­teln­den Behör­de. „Bit­te haben Sie Ver­ständ­nis, dass wir uns auf­grund des lau­fen­den Ver­fah­rens nicht wei­ter äußern”.

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