Nach der Entscheidung von Siemens, an einer wichtigen Zulieferung für ein umstrittenes Kohlebergwerk in Australien festzuhalten, kündigt „Fridays For Future” Proteste auf der Siemens-Hauptversammlung an.
Nick Heubeck von „Fridays For Future”, der am Freitag noch Siemens-Chef Joe Kaeser zum Gespräch getroffen hatte, sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Montagausgaben): „Die Entscheidung macht die Bestrebungen von Kaeser, den Siemens-Konzern zukunftsgerichtet wirken zu lassen, vollständig zunichte.” Mit dem Ja zum „katastrophalsten Kohleminen-Projekt der Welt” trete Kaeser die nachhaltigen Bestrebungen seines Unternehmens „für ein Volumen von nur 20 Millionen Euro in die Tonne”, so Heubeck.
In Zeiten der Klimakrise müssten gerade auch Konzerne Wort halten und ihre Versprechen zum Klimaschutz einhalten. „Dazu gehört eben auch, sich nicht am Bau eines Wahnsinns-Projekts zu beteiligen, das im Alleingang das weltweite 1,5‑Grad-Ziel gefährdet”, sagte der Klimaaktivist dem RND. „Mit ‚Fridays For Future‘ werden wir Herrn Kaeser deshalb auf der Aktionärsversammlung von Siemens Anfang Februar wieder sehen.”