GDL: Nächs­ter Streik wird schon ab Mon­tag vorbereitet

Bahn - DB - Deutsche Bahn - Zug - Regionalzug - Bahnhof - Gleis - Haltestelle Foto: Regionalzug der Deutschen Bahn, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der vier­te Streik der Lok­füh­rer-Gewerk­schaft GDL in die­sem Jahr rückt womög­lich näher.

„Wenn nicht bis Anfang nächs­ter Woche ein ver­hand­lungs­fä­hi­ges Ange­bot vor­liegt, beginnt die GDL am kom­men­den Mon­tag mit der Vor­be­rei­tung des nächs­ten Arbeits­kamp­fes”, sag­te GDL-Chef Claus Weselsky am Don­ners­tag. Die Bahn habe sich nicht geregt und spie­le offen­bar „wei­ter­hin auf Zeit”. Dies kön­ne aber „kei­ne Opti­on mehr sein, denn drei Arbeits­kämp­fe mit star­ken Aus­wir­kun­gen im gan­zen Land las­sen sich nicht straf­los igno­rie­ren”, so Weselsky. „Die Fra­ge, ob wir strei­ken kön­nen, hat sich ange­sichts unse­rer kampf­be­rei­ten Mit­glie­der nie gestellt”, so Weselsky, „und die Fra­ge, ob wir strei­ken dür­fen, haben die Gerich­te ein­deu­tig mit Ja beantwortet”.

Gleich­zei­tig kor­ri­gier­te die Gewerk­schaft die Zahl der Streik­teil­neh­mer von 19.000 auf 24.000 nach oben. GDL und Bahn strei­ten um Lohn­er­hö­hun­gen für die Lok­füh­rer und ande­re Beschäf­tig­te, um Extra-Prä­mi­en und um die Lauf­zeit. Einig sind sich bei­de Sei­ten über ein Lohn­plus in Höhe von 3,20 Pro­zent, aber nicht, ab wann das gel­ten soll. Kri­ti­ker der Gewerk­schaft bemän­geln, dass es der GDL haupt­säch­lich um die eige­ne Pro­fi­lie­rung – und damit um die Exis­tenz­si­che­rung der Orga­ni­sa­ti­on – gehe.

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