Gesund­heit: Ver­brau­cher­schüt­zer for­dern Nutri-Score-Pflicht

Supermarkt - Einkaufsgang - Kühlregal - Milchprodukte Foto: Blick von oben auf gefüllte Kühlschränke mit Lebensmittel im Supermarkt, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Klaus Mül­ler will Her­stel­ler von Fer­tig­pro­duk­ten dazu ver­pflich­ten, die Lebens­mit­tel­pa­ckun­gen mit der Nähr­wertam­pel Nut­ri-Score zu versehen.

Frei­wil­lig­keit bedeu­te fast immer, dass nicht alle mit­ma­chen, sag­te Mül­ler der „Rhei­ni­schen Post”. Bun­des­er­näh­rungs­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner (CDU) bringt am Mitt­woch eine Ver­ord­nung ins Kabi­nett ein, die auf Frei­wil­lig­keit der Unter­neh­men setzt. Doch genau die Teil­nah­me aller sei not­wen­dig, so Mül­ler. „Der Nut­ri-Score muss flä­chen­de­ckend auf allen Pro­duk­ten zu fin­den sein.” Ver­brau­cher hät­ten dann die Mög­lich­keit, Lebens­mit­tel inner­halb einer Pro­dukt­ka­te­go­rie wie zum Bei­spiel Joghurts zu ver­glei­chen und die für sie bes­se­re Alter­na­ti­ve auszuwählen.

Gera­de Maß­nah­men, die eine gesun­de Ernäh­rung för­dern und Über­ge­wicht und Fehl­ernäh­rung ver­hin­dern sol­len, bräuch­ten deut­lich mehr Ver­bind­lich­keit. „Dafür muss sich die Bun­des­re­gie­rung im Rah­men ihrer EU Rats­prä­si­dent­schaft mit Schwung und Lei­den­schaft ein­set­zen und auch die Ver­su­che der Wirt­schaft, den Nut­ri-Score zu ver­wäs­sern, kon­se­quent abweh­ren”, sag­te Mül­ler und for­der­te eine euro­pa­wei­te Ein­füh­rung des Nutri-Score.

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