Ham­burg: OTTO rech­net mit star­kem Modeartikel-Preisverfall

OTTO - Unternehmenssitz - Gebäude - Zaun - Werner-Otto-Straße - Hamburg Foto: Sicht auf den OTTO-Unternehmenssitz auf der Werner-Otto-Straße (Hamburg)

Der Vor­stands­vor­sit­zen­de der Otto-Group, Alex­an­der Bir­ken, rech­net wegen des Rück­gangs der Nach­fra­ge mit einem star­ken Preis­ver­fall bei Modeartikeln.

„Bei der Sai­son­mo­de etwa müs­sen wir uns auf hohe Rabat­te ein­stel­len”, sag­te er der Wochen­zei­tung „Die Zeit”. Bir­ken erwar­tet eine lang anhal­ten­de Kri­se der Tex­til­bran­che. „Die Nach­fra­ge wird erst nach und nach zurück­keh­ren. Und auch auf der Ange­bots­sei­te bekom­men wir Pro­ble­me. In Chi­na läuft die Pro­duk­ti­on wie­der an – aber Indi­en und Ban­gla­desch etwa sind in einem kom­plet­ten Shut­down”, so Bir­ken. „Wir wer­den in eine kräf­ti­ge Rezes­si­on kom­men, und sie wird nicht auf die­ses Jahr beschränkt sein.” Für das Geschäft der Otto-Group ins­ge­samt sei er „vor­sich­tig optimistisch”.

Ob sein Unter­neh­men staat­li­che Hilfs­kre­di­te bean­tra­gen müs­se, hän­ge von der Dau­er der Kri­se ab. „Wir haben einen Inves­ti­ti­ons- und Ein­stel­lungs­stopp aus­ge­spro­chen, und ich kann nicht aus­schlie­ßen, dass wir zu einem gewis­sen Zeit­punkt auch ein KfW-Dar­le­hen beantragen.”

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.