Ifo: Immer weni­ger Men­schen in Deutsch­land in Kurzarbeit

Koffer - Gepäck - Gepäckband - Reisende - Flughafen Foto: Reisende an einem Gepäckband, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Immer weni­ger Men­schen in Deutsch­land sind in Kurz­ar­beit, aller­dings hat sich die­ser Rück­gang im Sep­tem­ber verlangsamt.

Das geht aus Schät­zun­gen des Ifo-Insti­tuts her­vor, die am Diens­tag ver­öf­fent­licht wur­den. Die Zahl sank dem­nach von 694.000 im August auf 610.000. Im Juli waren es 1,07 Mil­lio­nen. Ins­ge­samt sind es im Sep­tem­ber noch 1,8 Pro­zent der abhän­gig Beschäf­tig­ten nach 2,1 Pro­zent im August und 3,2 im Juli. „Einen klei­nen Anstieg der Kurz­ar­beits­zah­len sehen wir dage­gen in der Indus­trie, von 250.000 auf 260.000 Beschäf­tig­te oder von 3,6 auf 3,7 Pro­zent”, sag­te Ifo-Exper­te Ste­fan Sau­er. „Ins­be­son­de­re die Auto­bran­che und die Metall­erzeu­gung haben die Kurz­ar­beit erhöht, offen­bar wegen der Lie­fer­pro­ble­me bei Vorprodukten”.

In der Auto­bran­che stieg die Zahl von 26.000 auf 34.000 – 3,6 Pro­zent der Beschäf­tig­ten. In der Metall­erzeu­gung leg­te die Zahl von 3.000 auf 6.000 zu. Das sind nun 2,1 Pro­zent nach 1,1 Pro­zent. Im Druck­ge­wer­be sind jetzt noch 6,3 Pro­zent nach 10,0 Pro­zent in Kurz­ar­beit, was 8.000 Beschäf­tig­ten ent­spricht. Die stärks­ten Rück­gän­ge gab es im Gast­ge­wer­be: Hier sind aktu­ell 5,5 Pro­zent oder 58.000 Beschäf­tig­te in Kurz­ar­beit, im Vor­mo­nat waren es noch 7,6 Pro­zent. Im Ein­zel­han­del sank die Kurz­ar­beit von 1,0 auf 0,9 Pro­zent, was dort 21.000 Beschäf­tig­te bedeu­tet, im Groß­han­del von 1,7 auf 1,1 Pro­zent oder 15.000 Beschäftigte.

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.