Infra­test: Jeder Zwei­te unter­stützt Weihnachten-Beschränkungen

Weihnachtsbaum - Weihnachtsschmuck - Kugeln - Tannenbaum Foto: Sicht auf Weihnachtsschmuck, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Eine knap­pe Mehr­heit der Deut­schen fin­det es rich­tig, Kon­takt­be­schrän­kun­gen zu Weih­nach­ten zu lockern.

53 Pro­zent sagen, eine sol­che Locke­rung für die Weih­nachts­ta­ge sei eher rich­tig, ist das Ergeb­nis einer Infra­test-Umfra­ge für den ARD-„Deutschlandtrend” im Auf­trag der Tages­the­men. 44 Pro­zent hin­ge­gen sagen dem­nach, dies sei eher falsch. Eine Locke­rung der Kon­takt­be­schrän­kun­gen zu Sil­ves­ter sehen zwei Drit­tel der Deut­schen kri­tisch: 68 Pro­zent fin­den das eher falsch, 30 Pro­zent eher richtig.

Grund­sätz­lich stim­men die Deut­schen den aktu­el­len Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Coro­na-Pan­de­mie wei­ter­hin mehr­heit­lich zu. 53 Pro­zent hal­ten sie für ange­mes­sen (-1 im Vgl. zu Novem­ber). 27 Pro­zent fin­den, sie gehen zu weit (+1). 18 Pro­zent mei­nen, sie gehen nicht weit genug (+/-0). Nach dem neu­er­li­chen Teil-Lock­down macht sich eine Mehr­heit der Bür­ger Sor­gen um die deut­schen Finan­zen: 63 Pro­zent haben sehr gro­ße bzw. gro­ße Sor­ge, dass sich Deutsch­land zu stark ver­schul­det, bei 35 Pro­zent ist die­se Sor­ge weni­ger groß bzw. klein.

Der Blick auf die per­sön­li­che wirt­schaft­li­che Lage hat sich in den ver­gan­ge­nen Mona­ten kaum ver­än­dert und fällt posi­ti­ver aus: Bei drei Vier­teln (75 Pro­zent) ist die Sor­ge, dass sich die eige­ne wirt­schaft­li­che Lage ver­schlech­tert, weni­ger groß bzw. klein (+2 im Vgl. zu August). Jeder Vier­te hin­ge­gen (24 Pro­zent) hat dies­be­züg­lich sehr gro­ße bzw. gro­ße Sor­ge (-2). Die Sor­ge, dass Pati­en­ten im Fal­le einer Coro­na-Infek­ti­on nicht ange­mes­sen medi­zi­nisch ver­sorgt wer­den kön­nen, ist in den ver­gan­ge­nen Mona­ten gestie­gen: Bei 36 Pro­zent der Deut­schen ist sie sehr groß bzw. groß. Das sind 15 Pro­zent­punk­te mehr als im Mai und ent­spricht etwa dem Niveau von April.

Bei der Mehr­heit der Deut­schen (63 Pro­zent) ist die­se Sor­ge aller­dings weni­ger groß bzw. klein. Aktu­ell haben 42 Pro­zent sehr gro­ße bzw. gro­ße Sor­ge, dass sie selbst oder Fami­li­en­mit­glie­der sich mit dem Coro­na­vi­rus anste­cken (-2 im Vgl. zu Novem­ber), bei 57 Pro­zent ist die­se Sor­ge weni­ger groß bzw. klein (+2). Die Sor­ge vor mög­li­chen Lang­zeit­schä­den einer Coro­na-Infek­ti­on ist leicht gestie­gen: Bei 58 Pro­zent ist sie sehr groß bzw. groß (+5 im Vgl. zu Okto­ber), bei 40 Pro­zent ist sie weni­ger groß bzw. klein (-5). Dass sich das gesell­schaft­li­che Mit­ein­an­der ver­schlech­tert, berei­tet zwei Drit­teln der Deut­schen (68 Pro­zent) sehr gro­ße bzw. gro­ße Sor­ge, bei 31 Pro­zent ist die­se Sor­ge weni­ger groß bzw. klein.

Dass Frei­heits­rech­te län­ger­fris­tig ein­ge­schränkt sind, berei­tet einer Mehr­heit (62 Pro­zent) weni­ger gro­ße bzw. klei­ne Sor­ge, 37 Pro­zent haben dies­be­züg­lich sehr gro­ße bzw. gro­ße Sor­ge. Für die Erhe­bung befrag­te das Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut Infra­test ins­ge­samt 1.007 Per­so­nen vom 30. Novem­ber 2020 bis 1. Dezem­ber 2020.

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