Mali: Meh­re­re deut­sche Sol­da­ten bei Anschlag verletzt

Bundeswehr - Soldaten - Menschen - Uniform - Gewehre Foto: Deutsche Bundeswehr-Soldaten mit Gewehren, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In West­afri­ka bei Mali sind meh­re­re deut­sche Sol­da­ten bei einem Anschlag ver­letzt worden.

Der „Spie­gel” berich­te­te am Frei­tag­mit­tag unter Beru­fung auf eige­ne Infor­ma­tio­nen, ein klei­nes Camp im Nor­den des Lan­des, das die deut­schen Sol­da­ten gut 150 Kilo­me­ter nörd­lich des Haupt­stand­or­tes bei der Ort­schaft Tark­int errich­tet hät­ten, sei gegen sie­ben Uhr Orts­zeit von einem spreng­stoff­be­la­de­nen Auto atta­ckiert wor­den. Fast ein Dut­zend deut­scher Sol­da­ten sei ver­letzt, drei davon schwer. Meh­re­re Ver­wun­de­te wür­den bereits nach Deutsch­land ausgeflogen.

Die Bun­des­wehr betei­ligt sich in Mali an der Sta­bi­li­sie­rungs­mis­si­on der Ver­ein­ten Natio­nen mit dem Namen „Minus­ma”. Sie soll der Siche­rung des Frie­dens die­nen, Kern­auf­ga­ben sind, die Waf­fen­ru­he­ver­ein­ba­run­gen und die ver­trau­ens­bil­den­den Maß­nah­men zwi­schen den Kon­flikt­par­tei­en sowie die Umset­zung des Abkom­mens für Frie­den und Aus­söh­nung aus dem Jahr 2015 zu unter­stüt­zen. Das aktu­el­le Man­dat der Bun­des­wehr gilt bis zum 31. Mai 2022 und wur­de erst am 19. Mai durch den Deut­schen Bun­des­tag neu ver­ab­schie­det. Dem­nach ist wei­ter­hin der Ein­satz von bis zu 1.100 deut­schen Sol­da­ten in Mali möglich.

Ins­ge­samt sind rund 13.000 Blau­helm­sol­da­ten und knapp 2.000 Poli­zis­ten aus meh­re­ren Län­dern in Mali im Ein­satz. Das Man­dat erlaubt auch den Ein­satz von Waf­fen zur Durch­set­zung des mili­tä­ri­schen Auftrages.

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