Mas­ken­pflicht: Städ­te­tags­prä­si­dent ist offen für Ausweitung

Straßenbahn - Tunnel - Haltestelle - Personen - Mundschutz - Maske - Öffentlichkeit Foto: Fahrgäste mit Mund-Nasen-Schutz, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Prä­si­dent des Deut­schen Städ­te­tags, Burk­hard Jung, ist offen für eine Aus­wei­tung der Mas­ken­pflicht im öffent­li­chen Raum.

„Natür­lich nervt das, wenn ich eine Atem­schutz­mas­ke habe, in der Deut­schen Bun­des­bahn vier, fünf Stun­den rei­se”, sag­te Jung am Don­ners­tag im Deutsch­land­funk. „Aber da, wo es dicht und eng ist, gibt es momen­tan kei­ne Alter­na­ti­ve dazu. Sie hilft, und wir wis­sen das. Es zei­gen ein­deu­tig die Zah­len, wenn wir es rich­tig machen, dass wir dort die bes­te Prä­ven­ti­on haben.”

Er rech­net auch nicht direkt mit einer zwei­ten Coro­na-Wel­le. „Ich rede lie­ber von Sprit­zern. Wir wer­den deut­li­che Sprit­zer haben”, sag­te der Leip­zi­ger Ober­bür­ger­meis­ter. „Aber ich glau­be, die Wel­le kön­nen wir im Wesent­li­chen ver­hin­dern.” Man kön­ne mitt­ler­wei­le sehr viel bes­ser mit dem Virus umge­hen. Man habe gelernt, wie man das Virus iden­ti­fi­ziert und bestimm­te Berei­che effek­tiv abschot­ten kön­ne. „Ich glau­be, wir sind viel, viel klü­ger im Hin­blick auf die Situa­ti­on, damit ordent­lich umzu­ge­hen”, so Jung.

Er rate aber trotz­dem zu einem Rei­se­ver­zicht im Herbst. „Es wäre wirk­lich ver­nünf­tig, dass wir nicht die­ses Risi­ko suchen.” Inner­halb Deutsch­lands kön­ne und sol­le man dif­fe­ren­zie­ren, so Jung. „Aber ich fin­de, wir soll­ten Risi­ko­ge­bie­te kom­plett ver­mei­den, und wir soll­ten auch mög­lichst redu­zie­ren, was wir uns inter­na­tio­nal da in den letz­ten Mona­ten geleis­tet haben”.

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