Mie­ter­bund: Ver­dop­pe­lung der För­de­rung von sozia­lem Wohnungsbau

Wohnhäuser - Baustelle - Goldnesselweg/Sürther Feldallee - Köln-Rodenkirchen Foto: Ansicht einer Baustelle für neue Wohnhäuser auf der Goldnesselweg/Sürther Feldalle (Köln-Rodenkirchen)

Ein Bünd­nis aus Mie­ter­bund, Cari­tas und Gewerk­schaf­ten for­dert in einem „Akut­plan sozia­ler Woh­nungs­bau”, die För­de­rung für den sozia­len Woh­nungs­bau zu verdoppeln.

„Wir müs­sen es schaf­fen, bis zum Jahr 2030 den Bestand an Sozi­al­woh­nun­gen auf zwei Mil­lio­nen zu erhö­hen”, sag­te Mie­ter­bund-Prä­si­dent Lukas Sie­ben­kot­ten der „Bild-Zei­tung” (Don­ners­tags­aus­ga­be). Das Bünd­nis wol­le sei­nen vom Pest­el-Insti­tut erar­bei­te­ten „Leit­fa­den für sozia­les und bezahl­ba­res Woh­nen in Deutsch­land” am Don­ners­tag in Ber­lin vorstellen.

Hin­ter­grund ist, dass die Zahl der Sozi­al­woh­nun­gen in Deutsch­land seit Jah­ren dra­ma­tisch sinkt: Laut Innen­mi­nis­te­ri­um von rund zwei Mil­lio­nen Sozi­al­woh­nun­gen (2.094.170) im Jahr 2006 auf aktu­ell weni­ger als 1,2 Mil­lio­nen (1.176.458).

Laut Berech­nun­gen des Bünd­nis­ses wer­de die Zahl der Sozi­al­woh­nun­gen bis zum Jahr 2030 auf deut­lich unter eine Mil­li­on (750.000) geschrumpft sein, wenn die Poli­tik nichts ändere.

Um das Ziel von zwei Mil­lio­nen Sozi­al­woh­nun­gen bis 2030 zu errei­chen, müss­ten laut Akti­ons­plan pro Jahr 80.000 neue Sozi­al­woh­nun­gen gebaut wer­den. Zudem müss­ten bei 75.000 Woh­nun­gen pro Jahr die Sozi­al­bin­dung erhal­ten blei­ben. „Dafür müs­sen Bund und Län­der deut­lich tie­fer in die Tasche grei­fen als bisher.

Jähr­lich wer­den 6,3 Mil­li­ar­den Euro benö­tigt, der Bund muss im Ver­gleich zu 2018 sei­ne För­de­rung ver­dop­peln, die Län­der um das 3,5‑fache erhö­hen”, sag­te Sie­ben­kot­ten der „Bild-Zei­tung”.

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